Halbfertiger Gehweg in Röthardt: Anwohner leiden unter Verzögerungen!

Halbfertiger Gehweg in Röthardt: Anwohner leiden unter Verzögerungen!

Aalen, Deutschland - In Röthardt herrscht momentan eine ungemütliche Situation für Fußgänger und Anwohner. Bislang ist der Gehweg nach den umfangreichen Glasfaserkabelarbeiten nur halbfertig. Während die Tragschicht zum Teil schon eingebaut ist, fehlt die Asphaltdeckschicht seit Monaten. Dies sorgt für Schwierigkeiten, insbesondere für Fußgänger, Kinderwagen und Menschen mit Rollatoren. Stadtsprecherin Karin Haisch erklärte, dass die Asphaltdeckschicht voraussichtlich bis Ende der Woche, abhängig vom Wetter, aufgebracht werde.

Die Stadt Aalen hat die Verzögerungen beim Endausbau bereits eingeräumt, lässt jedoch offen, warum sich die Arbeiten so lange hinziehen. Ähnliche Probleme sind auch in den Ortsteilen Himmlingen, Fachsenfeld, Reichenbach und Rodamsdörfle bekannt. Der geplante Abschluss der Ausbauarbeiten ist zum 31. Juli 2025 vorgesehen, und die Anwohner müssen sich auf schrittweise Fortschritte einstellen.

Breitbandausbau in Aalen

Der Ausbau des Breitbandnetzes ist eine wichtige Maßnahme im Rahmen des „Weiße-Flecken-Programms“, das die Stadt ergreift, um eine leistungsfähige digitale Infrastruktur zu schaffen. Der Zugang zu schnellem Internet ist heute ein zentraler Bestandteil der Lebensqualität, des wirtschaftlichen Wachstums und der Standortfaktoren. In Aalen wurde bereits 2013 der Vorwahlbereich 07361 mit der Vectoring-Technik erschlossen, und der Ausbau geht weiter.

Es gibt zwei Hauptmethoden beim Breitbandausbau: FTTB (Fiber to the Building), das Glasfaser bis ins Gebäude bringt und Übertragungsraten von bis zu 1 GBit/s ermöglicht, sowie FTTC (Fiber to the Curb), das bis zum Verteilerkasten reicht und Downloadraten über 100 Mbit/s sowie Uploadraten von etwa 40 Mbit/s bietet. In den nächsten zwei Jahren ist in Aalen auch ein FTTB-Ausbau in bestimmten Gebieten geplant. Der Gebäudeeigentümer trägt die Kosten für den Anschluss auf seinem Grundstück, während die Stadt die Glasfaserinfrastruktur bis zur Grundstücksgrenze legt.

  • Bereits bestehende Schulen mit Glasfaseranschlüssen (u.a. Volkshochschule Aalen, Theodor-Heuss-Gymnasium):
  • Ab August 2019 sollen 23 Schulstandorte an die Glasfaserinfrastruktur angeschlossen sein.

Herausforderungen und Zukunft

In Aalen stellt die Stadt auch fest, dass die Firma TNG für ihr Vorgehen bei Haustürgeschäften in der Kritik steht, während sie gleichzeitig am Breitbandnetz arbeitet. Außerdem betont die Bundesregierung, dass der Ausbau der digitalen Infrastruktur von zentraler Bedeutung ist, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu modernisieren. Um den Glasfaser- und Mobilfunkausbau zu beschleunigen, wurden bereits neue Regelungen im Telekommunikationsgesetz beschlossen, die bis Ende 2030 gelten.

Insgesamt müssen die Anwohner geduldig bleiben, wie die Stadt Aalen betont. Vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten, die durch die Verzögerungen entstehen, ist es umso wichtiger, dass der Zugang zu leistungsstarken Netzwerken weiter vorangetrieben wird. So kann nicht nur die Lebensqualität gesteigert, sondern auch der Standortfaktor für Aalen gestärkt werden.

Für aktuelle Informationen bezüglich des Breitbandausbaus in Aalen können sich interessierte Bürger gerne an das Tiefbauamt Aalen wenden: Marktplatz 30, 73430 Aalen, Telefon: 07361/52 1304, E-Mail: tiefbauamt@aalen.de.

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OrtAalen, Deutschland
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