Wasser sparen und kühlen: Mannheim setzt auf nachhaltige Quartiere!

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Mannheim präsentiert innovative Wasserbewirtschaftung im Wohnquartier Aubuckel, gefördert von der DBU, zur Klimaanpassung.

Mannheim präsentiert innovative Wasserbewirtschaftung im Wohnquartier Aubuckel, gefördert von der DBU, zur Klimaanpassung.
Mannheim präsentiert innovative Wasserbewirtschaftung im Wohnquartier Aubuckel, gefördert von der DBU, zur Klimaanpassung.

Wasser sparen und kühlen: Mannheim setzt auf nachhaltige Quartiere!

In Mannheim, genauer gesagt im Stadtteil Freudenheim, nimmt das innovative Wohnquartier Aubuckel langsam Gestalt an. Hierbei handelt es sich um ein Projekt, das durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird und in dem bald die ersten Bewohner einziehen. Die besondere Ausrichtung: Ein ressourcenschonender Umgang mit Wasser, der im Kontext der aktuellen Klimakrise und den damit verbundenen Herausforderungen wie Dürre und Starkregen neue Maßstäbe setzen könnte. Laut Energiezukunft.eu wird Brauchwasser, das aus Duschen, Handwaschbecken und Waschmaschinen stammt, nicht in die Kanalisation geleitet, sondern fließt in ein eigens angelegtes Teichsystem.

Dieses Teichsystem hat nicht nur den Vorteil, dass es überschüssiges Regenwasser aufnimmt, sondern auch, dass es den Anwohnern als Erholungsraum dient. Durch eine Ultrafiltrationsanlage wird das Wasser gereinigt und gelangt größtenteils zurück in die Haushalte. Vor allem für die WC-Spülung und Waschmaschinen kommt das aufbereitete Wasser zum Einsatz. Alexander Bonde, der Generalsekretär der DBU, weist auf die Notwendigkeit hin, mehr Brauchwasser zu nutzen, um den Herausforderungen des Klimawandels begegnen zu können.

Erschöpfung der Wasserressourcen

Spannend ist auch die Forschung der TU Darmstadt, die prognostiziert, dass durch das System des Quartiers der Frischwasserbedarf um über 40 Prozent gesenkt werden könnte. Dies könnte ein entscheidender Schritt sein, denn eine Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) zeigt alarmierende Zahlen: In vielen deutschen Landkreisen wird mehr Grundwasser verbraucht, als nachregeneriert werden kann. Nahezu 90 Prozent unseres Trinkwassers stammen aus Grundwasser, was die DBU zu einem Appell an die Bevölkerung veranlasst, ihren Verbrauch zu reduzieren.

Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel, die im Dezember 2024 verabschiedet wurde, sind neben dem Schutz der Wasserversorgung auch Zahlreiche weitere Maßnahmen vorgesehen. Diese Strategie umfasst insgesamt 33 Ziele, die bis 2030 oder darüber hinaus erreicht werden sollen. Wesentliche Aspekte sind die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Wasserinfrastrukturen und die langfristige Erhaltung der verfügbaren Wasserressourcen in guter Qualität, wie Bundesumweltministerium.de berichtet.

Verzahnung von Wasserwirtschaft und Stadtplanung

Um nachhaltige Lösungen zu finden, sollten Verantwortliche in der Wasserwirtschaft und Stadtplanung frühzeitig zusammenarbeiten. Ein gutes Händchen in der Integration von Wasserwirtschaft in die urbanen Entwicklungspläne könnte viele lokale Herausforderungen meistern. Umweltbundesamt.de empfiehlt zudem eine Kombination aus strukturellen Maßnahmen, Hochwasserschutz und einer ganzheitlichen Betrachtung des Wassersystems, um Probleme einseitiger Lösungen zu vermeiden.

Zusammengefasst zeigt das Beispiel des Wohnquartiers Aubuckel, dass durch innovative Wasserbewirtschaftung nicht nur ökologische, sondern auch soziale Vorteile für die Anwohner entstehen können. Der fortschreitende Klimawandel zwingt uns dazu, neue Wege zu gehen und traditionelle Denkweisen zu hinterfragen. Aktion ist erforderlich, um die Herausforderungen von heute zu bewältigen und um eine nachhaltige Zukunft zu sichern.