Bundeswehr und Ehrenamtliche stärken Luftrettung in Schwäbisch Gmünd!
Luftrettungsübung in Schwäbisch Gmünd am Hornberg: Ehrenamtliche und Bundeswehr trainieren für effektive Rettungseinsätze.

Bundeswehr und Ehrenamtliche stärken Luftrettung in Schwäbisch Gmünd!
In den letzten Tagen wurde in Schwäbisch Gmünd an einem wichtigen Ausbildungsevent gefiebert: eine großangelegte Luftrettungsübung, bei der Ehrenamtliche, Rettungskräfte und die Bundeswehr Hand in Hand arbeiten. Tobias Becker, Ausbilder der Bergwacht Bayern, hebt die Bedeutung solcher Übungen hervor. Sie sind nicht nur eine Lehrstunde für den Ernstfall, sondern auch eine Gelegenheit zur Routineentwicklung und Stressreduktion für die Hunde, die oft unverzichtbare Helfer sind.
Die Übungen fanden zwischen dem 5. und 7. August 2021 am Hornberg statt. Partnerorganisationen wie die Bergwacht Schwäbisch Gmünd, die Malteser Rettungshundestaffel sowie die Bundeswehr mit ihren SAR-Hubschraubern waren an der Veranstaltung beteiligt. Becker und sein Team trainierten direkt an den Schanzen in Degenfeld, einer Gegend, die bekannt für ihre herausfordernden Bedingungen ist. Der Lufttransport via Hubschrauber wird insbesondere in den Wintermonaten immer wichtiger, da das waldreiche Terrain schnelle Eingriffe bei Bergunfällen oft erschwert.
Vielfältige Trainingsmöglichkeiten
Die Übungen beinhalteten verschiedene Trainingselemente wie sicheres Ein- und Aussteigen aus dem Hubschrauber, Kommunikation mit der Besatzung und das Abwinchen von Personen oder Hunden über Seilwinden in Höhen von 40 bis 50 Metern. Diese Anforderungen stellen die Teams immer wieder vor neue Herausforderungen, wie die Stabilität des Hubschraubers während des Flugs und den starken Abwind, der durch die Rotoren erzeugt wird.
Die durchgeführten Übungen sind Teil einer größeren Agenda für zivil-militärische Zusammenarbeit (ZMZ), welche in Deutschland eine essentielle Rolle spielt. ZMZ beschreibt die Zusammenarbeit zwischen zivilen Organisationen und militärischen Institutionen in verschiedenen Bereichen, darunter auch im Bevölkerungsschutz und bei Katastrophenhilfen. Politiker wie Innenstaatssekretär Thomas Blenke (CDU) und Erster Bürgermeister Christian Baron waren vor Ort und zeigten sich beeindruckt von der Effizienz und dem Teamgeist der Ehrenamtlichen. Blenke hob hervor, wie wichtig solche Trainings für den Schutz der Bevölkerung im Ernstfall sind.
Herausforderungen und Unterstützung
Nicht alles lief ohne Kritik: Einige Anwohner äußerten Bedenken über den Lärm, den die Hubschrauber während der Übungen verursachten. Dennoch betonten Verantwortliche wie Hans-Peter Wanasek, Ortsvorsteher von Degenfeld, die Wichtigkeit dieser Übungen für die Sicherheit in der Region. Dank der Initiativen von Wolfgang Winker und seiner Frau Birgit können solche Ausbildungstage realisiert werden, die nicht nur den Ehrenamtlichen zugutekommen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit leisten.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Möglichkeit für Politiker und Einsatzkräfte, bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen miteinander ins Gespräch zu kommen. Bei solchen Gelegenheiten wird auch deutlich, wie sehr die verschiedenen Organisationen und Einsatzkräfte an einem Strang ziehen – eine Notwendigkeit, denn im Falle eines Ernstfalls muss alles glatt laufen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die zivil-militärische Zusammenarbeit in Deutschland funktioniert. Sie ist nicht nur eine strategische Notwendigkeit, sondern auch eine Grundlage, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. In Schwäbisch Gmünd sind diese Trainingselemente und der unermüdliche Einsatz der freiwilligen Helfer unverzichtbar und verdienen volle Unterstützung.
Für weitere Informationen zu den Übungen und der zivil-militärischen Zusammenarbeit steht Ihnen die Bergwacht Schwäbisch Gmünd unter diesem Link zur Verfügung. Zusätzliche Einblicke zur Thematik finden sich auch auf Wikipedia.
Für detaillierte Berichterstattung über die Übungen und deren Bedeutung hat der Staatsanzeiger einen umfassenden Artikel veröffentlicht.