Nachhaltiges Wohnen: Mannheim-Käfertal schafft Platz für Geflüchtete!
Mannheim-Käfertal: Zwei nachhaltige Holzgebäude bieten 2024 Wohnraum für Geflüchtete und Studierende. Integration im Fokus.

Nachhaltiges Wohnen: Mannheim-Käfertal schafft Platz für Geflüchtete!
In Mannheim-Käfertal tut sich was! Zwei von fünf geplanten Wohnhäusern, die vor allem Geflüchteten als neues Zuhause dienen sollen, stehen bereits. Diese umweltfreundlichen Holzgebäude werden nördlich des Turbinenwerk-Areals errichtet und bieten Platz für rund 220 Menschen. Geplant ist, dass die ersten Bewohner im Februar 2026 einziehen können, nach nur sieben Monaten Bauzeit. Die insgesamt fünf Häuser werden nicht nur den neuesten KfW 40 Standard erfüllen, sondern auch den Gemeinschaftsgedanken fördern.
Das Konzept hinter diesem Projekt ist innovativ und bringt Menschen zusammen. In jedem Gebäude wird eine Wohngemeinschaft für Studierende oder Auszubildende untergebracht, wodurch ein Zusammenleben und ein aktives Miteinander gefördert werden. Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle hebt hervor, wie wichtig dieses Modell für die Integration ist. Geflüchtete und junge Menschen stehen oft vor großen Herausforderungen, wenn es um die Wohnsituation geht. Hier sollen sie eine Chance erhalten, Anschluss zu finden und in der Gemeinschaft zu leben.
Eine nachhaltige Lösung
Die Bauweise der neuen Wohnanlagen kommt nicht von ungefähr. Die Entscheidung für den Einsatz von Massivholz ist nicht nur umweltfreundlich, sondern minimiert auch die klimaschädlichen Emissionen im Vergleich zu konventionellen Bauweisen. Insgesamt wird dabei auf eine serielle Bauweise gesetzt, die eine zügige Errichtung ermöglicht. Die Dächer der Gebäude sollen begrünt werden, was zusätzlich für ein angenehmes Mikroklima sorgt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Erfüllung strenger energetischer Standards. Alle Gebäude entsprechen dem KfW 40 Standard, der eine hohe Energieeffizienz garantiert und den Wärmeverlust minimiert. Damit ist auch die Grundlage für das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ gegeben, das seit Juni 2023 durch die KfW Bank unterstützt wird. Diese Initiative richtet sich an Familien mit mittlerem Einkommen, die ein nachhaltiges Blockhaus oder Holzhaus erwerben möchten. Sie profitieren von finanzieller Unterstützung und umweltfreundlichen Bauweisen, die hohe Standards in Klimafreundlichkeit erfüllen. Um gefördert zu werden, müssen die Gebäude spezifische Anforderungen, darunter die Nutzung erneuerbarer Energien, erfüllen. Die maximale Fördersumme kann bis zu 240.000 Euro betragen, abhängig von der Anzahl der Kinder und der Erfüllung der KfW-Kriterien.
Integration durch Wohnraum
Das Projekt in Mannheim-Käfertal sieht eine innovative Lösung für die Herausforderungen der Wohnsituation von Geflüchteten und Studierenden vor. Die Wohnungen sind in Gruppen von vier bis zwölf Personen aufgeteilt und bieten standardisierte Doppelzimmer à 15 Quadratmeter, dazu zwei Bäder und eine Küche pro Wohneinheit. Ein Gemeinschaftsraum sowie eine Spielfläche für Kinder runden das Angebot ab und tragen zur Schaffung eines sozialen Umfelds bei, in dem sich die Bewohner wohlfühlen können.
Für die Zukunft wird angestrebt, dass die Bewohner bis zu zwei Jahre in diesen neu geschaffenen Wohnverhältnissen wohnen können. Dabei soll die Zusammenstellung der Bewohner darauf abzielen, Harmonie und ein gutes Miteinander zu fördern.
Die Baustelle in Mannheim-Käfertal bleibt also weiterhin ein Ort der Hoffnung und Veränderung. Sie symbolisiert nicht nur zeitgemäßen Wohnraum, sondern auch eine Chance zur besseren Integration und einem harmonischen Zusammenleben. Die Vision, die hier verfolgt wird, hat das Potenzial, weit über die Grenzen Mannheims hinaus Wirkung zu zeigen. Mehr Informationen zu den Förderprogrammen findet man unter FINNHOLZ und KfW.