Waldbrandgefahr in Heilbronn: So schützen Sie unsere Wälder!
Bad Rappenau warnt vor hoher Waldbrandgefahr. Sicherheitshinweise und aktuelle Informationen für Bürger im Landkreis Heilbronn.

Waldbrandgefahr in Heilbronn: So schützen Sie unsere Wälder!
In Baden-Württemberg ist die Waldbrandgefahr derzeit hoch. Durch die anhaltende Trockenheit wurde eine mittlere bis hohe Gefährdung festgestellt, die auch in den kommenden Tagen anhalten könnte. Diese besorgniserregende Situation betrifft nicht nur die gemütlichen Ausflüge am Wochenende, sondern erfordert auch ein wachsames Auge auf die eigene Sicherheit und die der Natur.
Das Forstamt und der Bevölkerungsschutz im Landkreis Heilbronn haben daher gemeinsame Hinweise herausgegeben, die für Waldbesucher:innen von großer Bedeutung sind. So ist das Rauchen und das Entzünden von Feuer im Wald und in einem Radius von 50 Metern zum Waldrand ganzjährig verboten. Besonders in Zeiten wie diesen wird die Vermeidung von Brandursachen zu einer wichtigen Verantwortung für jeden Einzelnen.
Verhaltensregeln zur Vermeidung von Waldbränden
Es gibt klare Sicherheitshinweise, die beachtet werden sollten. Das Rauchverbot im Wald gilt vom 1. März bis zum 31. Oktober. Offenes Feuer oder Grillen sind nur an dafür vorgesehenen Stellen erlaubt, wobei auch hier bei hoher Brandgefahr ein Verbot gelten kann. Grillen mit mitgeführten Geräten im Wald ist streng untersagt.
Auch die Stellplätze für Kraftfahrzeuge sind zu beachten. Besonders heißen Auspuffen und Katalysatoren droht bei der Abstellung auf Grasflächen Brandgefahr. Im Falle eines Brandes sollten sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 alarmiert und der Ort sowie der Anfahrtsweg genau beschrieben werden, um den Einsatzkräften eine schnelle Hilfe zu ermöglichen. Wer selbst versucht, einen Brand zu löschen, sollte die Feuerwehr nach der Löschung zur Nachkontrolle herbeirufen, um sicherzustellen, dass keine Glutnester verbleiben.
Hintergründe zur Waldbrandgefährdung
Die Waldbrandproblematik ist nicht neu. Laut dem Umweltbundesamt nahm die Fläche von Waldbränden in Deutschland zwischen 1991 und 2017 zwar signifikant ab, doch die Gefahr durch Witterungseinflüsse bleibt bestehen. Insbesondere extreme Trockenheit, wie in den Jahren 2018 und 2019, hat zu einem Anstieg von Waldbränden in vielen Regionen geführt. Diese gefährlichen Entwicklungen erforderten umfangreiche Investitionen in die Waldbrandverhütung und moderne Technologien zur Früherkennung.
Zusätzlich zeigt sich, dass fahrlässiges Handeln und Brandstiftung nach wie vor die häufigsten Ursachen für Waldbrände sind. Der Zustand der Waldflächen sowie eine erhöhte Menge an brennbarem Material spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Feuer. Des Weiteren variieren die Waldbrandgefahren je nach Region, wobei in den kontinental geprägten Gebieten wie Brandenburg diese deutlich weniger selten sind und eine besondere Gefahr darstellen, wie zahlreiche Einsätze der Einsatzkräfte in der Vergangenheit belegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Waldbesucher:innen aufgefordert sind, besonderen Wert auf Sicherheit im Wald zu legen. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen und damit dafür sorgen, dass unsere grünen Lungen weiterhin in voller Pracht erblühen. Bleiben Sie wachsam und genießen Sie die Natur!