Schulen in BW ausgezeichnet: Preise für smarte Verbraucherbildung!

Bad Rappenau: Auszeichnung für Verbraucherschutzprojekt „Schlau gemacht!“ in Schulen - Preisverleihung und Workshops am 10.07.2025.
Bad Rappenau: Auszeichnung für Verbraucherschutzprojekt „Schlau gemacht!“ in Schulen - Preisverleihung und Workshops am 10.07.2025. (Symbolbild/MBW)

Schulen in BW ausgezeichnet: Preise für smarte Verbraucherbildung!

Bad Rappenau, Deutschland - Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie wichtig Verbraucherbildung in unseren Schulen ist? Gerade in Zeiten, in denen Konsumverhalten und Werbung eine bedeutende Rolle im Alltag spielen, ist es eine wertvolle Fähigkeit, kritisch mit solchen Themen umzugehen. Genau diesem Ansatz widmet sich der Verbraucherbildungspreis „Schlau gemacht!“, der in diesem Jahr in Baden-Württemberg verliehen wurde. Er steht nicht nur für individuelle Kompetenzen, sondern auch für ein starkes Bekenntnis zu verantwortungsvollem Konsum und Aufklärung über Werbung.

Staatssekretärin Sabine Kurtz übergab kürzlich die Preise an engagierte Schülergruppen, die ihre Kreativität und ihr Wissen im Rahmen dieses Wettbewerbs unter Beweis gestellt haben. Für den Verbraucherbildungspreis 2025 wurden herausragende Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit der Wirkung von Werbung auseinandersetzten. „Es ist ermutigend zu sehen, wie junge Menschen sich für Verbraucherbildung engagieren“, äußerte Kurtz und hob die Bedeutung der ausgezeichneten Beiträge hervor. In einer bunten Preisverleihung wurden vier Schulklassen geehrt:

Preisträger im Rampenlicht

  • Erster Preis: Klassen 9a, 9b und 9g der Realschule Kollnau.
  • Zweiter Preis: Klasse 6c des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Crailsheim.
  • Mitmach-Preis: Klassen 9a und 9b der Friedrich Heuß Schule Haßmersheim sowie Klasse 9b der Verbundschule Bad Rappenau.

Die köstlichen Projekte umfassten kreative Kampagnen, um Mitschüler über Werbung und insbesondere irreführende Werbung aufzuklären. Dabei wurden Plakate, Videos, Podcasts und sogar Social-Media-Posts kreiert. Die Realschule Kollnau sorgte mit einem eigenen Maskottchen für Aufsehen, das dem Projekt zusätzlichen Schwung verlieh.

Die Preisverleihung war allerdings nur der Anfang – im Anschluss hatten die Schüler die Möglichkeit, an spannenden Workshops und Stadtrallyes teilzunehmen. Diese wurden in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, der Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg organisiert. Die Workshops boten eine Plattform, um Wissen über Verbraucherbildung zu vertiefen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Verbraucherbildung fair und geschlechtergerecht

Die Verbraucherbildung erreicht vor allem die jüngere Generation und kommt so in die Schulen, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Das Angebot richtet sich an Schüler aller Schularten und Klassenstufen in Baden-Württemberg. Verbraucherschutz ist heute wichtiger denn je, besonders wenn es um die hohen Lebensmittelpreise und andere Alltagsprobleme geht, die viele Menschen betreffen. Jutta Gurkmann von der Verbraucherzentrale Bundesverband betont, dass Informationen allein nicht ausreichen, insbesondere wenn Geldsorgen den Alltag bestimmen. Daher ist es essenziell, die Menschen für Kaufentscheidungen zu sensibilisieren und ihnen ein gutes Händchen im Umgang mit Werbung zu verleihen.

Der Verbraucherbildungspreis, der früher als Verbraucherschutzpreis bekannt war, wurde im Schuljahr 2024/25 unter dem neuen Namen „Schlau gemacht!“ ausgeschrieben. Damit sollen nun auch berufliche Schulen und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) in die Förderung integriert werden. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn Verbraucherbildung beginnt bereits in der Schule und unterstützt Schüler dabei, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen!

Durch diese Initiativen wird den Schüler:innen nicht nur die Wichtigkeit des Konsumverhaltens nähergebracht, sondern auch ihre Rolle als Verbraucher:innen im Verhältnis zur Wirtschaft und Politik verdeutlicht. So wird Zukunft geformt und den Jugendlichen wird ein Weg gewiesen, wie sie sicher und informierter in die Welt der Werbung und des Konsums eintreten können. Für nähere Informationen zu den Projekten und Zielen der Verbraucherbildung wenden Sie sich an die Seiten der Verbraucherbildung Baden-Württemberg oder den Verbraucherzentrale Bundesverband.

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OrtBad Rappenau, Deutschland
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