Cabrio-Aussterben: Ingolstadt und Regensburg verlieren beliebtes Fahren!

Cabrio-Aussterben: Ingolstadt und Regensburg verlieren beliebtes Fahren!
Heidelberg, Deutschland - Die Cabrio-Saison hat in Deutschland wieder begonnen, doch die Stimmung ist eher gedämpft. Nach einem Blick auf die aktuellen Zuwächse und Rückgänge der Cabrio-Zulassungen wird schnell klar: Das Interesse an den eleganten Fahrgeräten hat markant nachgelassen. Laut den neuesten Daten von Regensburger Nachrichten ist der Bestand an Cabrios in verschiedenen deutschen Städten, insbesondere in Bayern, im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Besonders kritisch sieht es in Städten wie Ingolstadt und Regensburg aus, die beide mit einem Rückgang von 3,9% im Cabrio-Bestand zu kämpfen haben. München steht mit einem Minus von 3,4% nicht viel besser da. Dies spiegelt den allgemeinen Trend wider, denn deutschlandweit ist die Anzahl der Neuzulassungen von Cabrios 2024 auf nur 40.984 gesunken, ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu den über 70.000 in den letzten fünf Jahren und mehr als 100.000 vor 15 Jahren. Die Entwicklung zeigt, dass immer weniger Hersteller bereit sind, neue Modelle anzubieten, was die Situation weiter verschärft, so Spiegel Online.
Cabrio-Hochburgen und Tiefpunkte
Es gibt jedoch noch Lichtblicke in der Cabrio-Welt. Heidelberg steht ganz oben auf der Liste der Cabrio-Hochburgen mit 64,2 Cabrios pro 1.000 PKWs. Auch Mülheim an der Ruhr (64) und Stuttgart (61) zeigen, dass die Cabrio-Kultur in bestimmten Regionen weiterhin floriert. Ein interessanter Punkt dabei ist, dass der größte Anteil von Cabrios am Starnberger See zu finden ist, was die Vorliebe der Bürger für Fahrvergnügen unter freiem Himmel zeigt. Doch nicht überall geht es so gut: In Jena, Cottbus und Schwerin sind die Bestände mit weniger als 20 Cabrios pro 1.000 PKWs besorgniserregend gering.
- Cabrio-Hochburgen:
- Heidelberg: 64,2 Cabrios pro 1.000 PKWs
- Mülheim an der Ruhr: 64 Cabrios pro 1.000 PKWs
- Stuttgart: 61 Cabrios pro 1.000 PKWs
- Städte mit geringem Cabrio-Bestand:
- Jena: 16,6 Cabrios pro 1.000 PKWs
- Cottbus: 17,4 Cabrios pro 1.000 PKWs
- Schwerin: 18,4 Cabrios pro 1.000 PKWs
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Einige Städte konnten einen leichten Zuwachs an Cabrios verzeichnen. Erfurt zum Beispiel sieht einen Anstieg von 1,7%, Gera konnte um 1,3% zulegen. Solche Städte zeigen, dass das Liebesverhältnis zwischen Autofahrern und Cabrios vielleicht wackelig ist, aber immerhin nicht ganz vorbei.
Ein Blick in die Zukunft
Die Hersteller haben jedoch das Thema Cabrio offenbar nicht auf der Agenda. Ein prominentes Beispiel ist VW, das 2025 kein Cabrio mehr im Sortiment hat. Diese Entscheidung könnte bedeuten, dass wir in Zukunft noch weniger Optionen auf dem Markt sehen werden. Der Cabrio-Markt steht also vor einem Umbruch: sinkende Zahlen bei Zulassungen und ein schwindendes Modellangebot geben Anlass zur Sorge.
Die Szene ist zwar mit mehr als sechs Millionen Cabrios in Deutschland noch stark vertreten, doch die Frage bleibt, ob diese Zahl in den kommenden Jahren stabil bleibt oder weiter schrumpft. Wer also ein Cabrio sein eigen nennt, sollte die Fahrten an sonnigen Tagen besonders auskosten – zumal der Markt, wie Da Cabrio berichtet, sich stark verändert hat und es künftig weniger Angebote geben könnte.
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Ort | Heidelberg, Deutschland |
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