Vollständiger Stallbrand in Eriskirch: Kühe in Lebensgefahr!

Stallbrand in Eriskirch: Kühe in Gefahr, Feuerwehr im Einsatz. Aktuelle Herausforderungen und Maßnahmen im Tierschutz.
Stallbrand in Eriskirch: Kühe in Gefahr, Feuerwehr im Einsatz. Aktuelle Herausforderungen und Maßnahmen im Tierschutz. (Symbolbild/MBW)

Vollständiger Stallbrand in Eriskirch: Kühe in Lebensgefahr!

Eriskirch, Deutschland - In Eriskirch im Bodenseekreis hat ein Stall auf einem landwirtschaftlichen Anwesen heute, am 14. Juni 2025, vollständig gebrannt. Im Inneren des Stalls waren Kühe und Rinder untergebracht, wobei zunächst unklar bleibt, wie viele Tiere den Flammen zum Opfer gefallen sind. Glücklicherweise konnten alle Menschen, die sich im Gebäude befanden, rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden; Verletzte gab es keine. Die Feuerwehr konzentrierte sich darauf, das angrenzende Wohnhaus vor dem Feuer zu schützen, während der Stall selbst letztlich in sich zusammenbrach und nur noch die Grundmauern sichtbar sind, wie die ZVW berichtet.

Stallbrände sind ein ernstzunehmendes Problem in Deutschland, und nicht nur das aktuelle Ereignis zeigt dies. Im Jahr 2021 starben bei einem Großbrand in einer Schweinezuchtanlage in Alt Tellin über 50.000 Tiere. Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als hundert Stallbrände, die oft auf technische Defekte, Kurzschlüsse oder auch Brandstiftung zurückzuführen sind. In einer modernen Tierhaltung, wo die Massenhaltung im Vordergrund steht, wird der Brandschutz häufig vernachlässigt. Auch hier kommt die Albert Schweitzer Stiftung zu einem besorgniserregenden Ergebnis.

Die Herausforderungen für Landwirte

Wie die Wochenblatt berichtet, sind Landwirte, die mit derartigen Katastrophen konfrontiert werden, besonders gefordert. Prof. Eva Zeiler von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf spricht von den Herausforderungen der Versorgung verletzter Tiere, bei denen Triage und Euthanasie oft notwendig sind. In solchen Situationen steht der Personenschutz ganz oben auf der Prioritätenliste – auch für die Tierärzte, die im Einsatz sind. Aspekte wie die vollständige Genesung der Tiere und die Absicherung durch Versicherungen sind gleichsam wichtig wie die Vermeidung von Folgeschäden, etwa durch inhalierte Rauchgase.

„Massive Anfälle verletzter Tiere sind eine besondere Herausforderung“, erklärt Zeiler. Das Management dieser Anfälle erfordert Erfahrung und gezielte Herangehensweisen. Die Bedeutung einer effizienten Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Feuerwehr wird in solchen Fällen besonders klar. Der BBV-Tierhaltungspräsident Siegfried Jäger hebt hervor, dass regelmäßige Übungen mit der Feuerwehr auf landwirtschaftlichen Betrieben von großer Bedeutung sind, um im Notfall gut vorbereitet zu sein.

Brandschutz – eine notwendige Verbesserung

Die Statistik spricht eine klare Sprache: Es fehlen angemessene Brandschutzvorkehrungen in vielen Stallanlagen. Die Einsatzkräfte stehen oft vor der Schwierigkeit, Tiere zu retten, da viele von ihnen in großen Ställen untergebracht sind, die keine geeigneten Fluchtwege bieten. Zudem haben Tiere, die zur Mast gezüchtet wurden, häufig eingeschränkte Beweglichkeit, was ihre Rettung zusätzlich erschwert.

Die aktuelle Situation, die im Bodenseekreis tatkräftig sichtbar wurde, wirft daher auch einen Schatten auf die allgemeinen Brandschutzbestimmungen in der Tierhaltung. Trotz der manchmal schrecklichen Bilanz von Stallbränden zeigen sich nur langsame Fortschritte bei politischen Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes. Tierschützer plädieren für eine Neubewertung der Massentierhaltung und eine stärkere Berücksichtigung der gesundheitlichen Risiken für die Tiere.

Es bleibt zu hoffen, dass aus diesem jüngsten Vorfall Lehren gezogen werden, um zukünftig solche Tragödien zu vermeiden. Eine Verbesserung der Sicherheitsstandards und der Brandschutzmaßnahmen könnte dazu beitragen, die Zahl der betroffenen Tiere und Menschen zu verringern. Auf den Betrieben sollte das Thema Brandschutz hoch im Kurs stehen.

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OrtEriskirch, Deutschland
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