Vizeweltmeister im Segeln: Diesch und Markfort feiern historischen Triumph!

Simon Diesch und Anna Markfort gewinnen Silber bei der 470er-Mixed-WM in Gdynia und planen für die Olympischen Spiele 2028.
Simon Diesch und Anna Markfort gewinnen Silber bei der 470er-Mixed-WM in Gdynia und planen für die Olympischen Spiele 2028. (Symbolbild/MBW)

Vizeweltmeister im Segeln: Diesch und Markfort feiern historischen Triumph!

Gdynia, Polen - Ein ganz großer Erfolg für die Segelgemeinschaft in Deutschland: Simon Diesch und Anna Markfort haben sich bei der 470er-Mixed-Weltmeisterschaft in Gdynia die Silbermedaille gesichert. Nach einem spannenden Medaillenrennen mussten sie sich allerdings knapp den spanischen Titelverteidigern Jordi Xammar Hernàndez und Marta Cardona Alcántara geschlagen geben. Das Duo kam mit 48 Punkten ins Ziel, musste jedoch die Führung im Moment der Entscheidung abgeben, weil die Spanier im Finale die bessere Platzierung erreichten, während die Deutschen und Spanier als Fünfte und Vierte über die Linie gingen. Die Emotionen waren während des Zieldurchgangs bei Markfort ganz sichtbar, als sie von Freuden- und Wehmutstränen sprach, denn der Titel ist der größte Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Angefangen haben Diesch und Markfort ihre gemeinsame Reise im Jahr 2022, aber die vergangenen Olympischen Spiele in Marseille, wo sie den 14. Platz belegten, waren hinter ihren Erwartungen geblieben.

Markfort gab allerdings an, dass ihr nächstes Ziel, die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles, schon fest im Blick ist, um dort eine bessere Platzierung zu erzielen. In Gdynia waren sie in einer sehr starken Verfassung, was das Team altersübergreifend stützen kann. WM-Bronze ging an die Briten Martin Wrigley und Bettine Harris. Es gibt Grund zur Hoffnung, dass die deutschen Segelhelden mit dieser Performance auch in den kommenden Wettkämpfen für Aufsehen sorgen werden.

Silber bei der Europameisterschaft

Im anschließenden Medal Race, das sie aufgrund eines soliden Finales als Zweitplatzierte bestreiten konnten, waren sie nur einen Punkt hinter den schwedischen Titelverteidigern Anton Dahlberg und Lovisa Karlsson. Diese Leistung war nicht nur bemerkenswert, sondern demonstrierte auch die Stärke des Teams in starkem Wind mit über 14 Knoten. Auch wenn andere deutsche Teams nicht vertreten waren, zeigten Diesch und Markfort, dass sie zur Weltspitze im Segeln gehören.

Die Olympischen Spiele 2024 und weitere Herausforderungen

Für die Segelsaison 2024 stehen weitere Herausforderungen auf dem Plan, denn die Regatten in Paris, die das Nationen-Ticket für die Olympischen Spiele sichern, rücken näher. Insgesamt werden bei den Olympischen Sommerspielen 2024 65 Nationen mit 252 Athleten an den Start gehen. Unter diesen wird auch Deutschland mit 14 Seglern vertreten sein. Diesch und Markfort sind fest entschlossen, sich die besten Karten für eine erfolgreiche Teilnahme zu sichern, und planen bereits eine zehn-tägige Segelpause, gefolgt von einem medizinischen Check und Training auf dem Olympiarevier vor Marseille.

WYC-Präsident Oswald Freivogel zeigt sich stolz auf das Team, das durch ihre Erfolge den heimischen Segelsport bereichert. „Das Nationenticket ist ein wichtiger Schritt für unsere Athleten“, betont er. Mit dem Sprung auf Platz fünf in der Weltrangliste haben Diesch und Markfort ihren Stellenwert bestätigt. Die kommenden Wettbewerbe könnten entscheidend dafür sein, ob sie in die Fußstapfen der großen Segelhelden treten werden.

Die nächsten Highlights stehen schon vor der Tür: Im August folgt die Weltmeisterschaft in den Niederlanden, für die sich das Team ausreichend vorbereiten möchte. Die Segelgemeinde darf also gespannt sein auf die kommenden Leistungen von Diesch und Markfort.

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OrtGdynia, Polen
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