Frau in Tübingen von Zug erfasst: Schwere Verletzungen nach Gleisüberquerung

Frau in Tübingen von Zug erfasst: Schwere Verletzungen nach Gleisüberquerung
Tübingen, Deutschland - Ein besorgniserregender Vorfall ereignete sich gestern am Tübinger Hauptbahnhof. Eine 39-jährige Frau wollte die Gleise überqueren, als sie von einer Regionalbahn erfasst wurde. Der Zug, der mit etwa 60 km/h unterwegs war, konnte trotz einer Notbremsung nicht rechtzeitig anhalten. Die Frau wurde schwer verletzt und musste umgehend medizinisch versorgt werden. Tragisch ist, dass dies bereits der zweite gefährliche Vorfall an diesem Tag war, berichtet ZVW.
Der erste Vorfall ereignete sich bereits am Nachmittag, als ein unbekannter Mann die Gleise von Bahnsteig 2 zu Bahnsteig 1 überschritt und dabei ebenfalls einen heranfahrenden Zug übersah. Dieser Mann konnte durch eine Schnellbremsung des Zuges zwar nicht erfasst werden, flüchtete jedoch anschließend. Die Bundespolizei ermittelt nun in beiden Fällen wegen gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr, welcher bekanntlich als ernstzunehmendes Delikt gilt, wie auch auf GEA hingewiesen wird.
Die Gefahren des Gleisbereichs
Aufenthalte im Gleisbereich sind äußerst gefährlich, nicht nur für die direkt Beteiligten. Züge nähern sich oft lautlos und können mehrere Hundert Meter zum Halten benötigen. Die Bundespolizei hat deshalb eindringlich gewarnt und fordert eindringlich dazu auf, die Gleise nicht zu betreten. Ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr wird im deutschen Recht unter § 315 StGB erfasst. Dieser Paragraph zählt zu den gemeingefährlichen Straftaten und kann mit Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren geahndet werden, wie auf Wikipedia ausführlich erläutert wird.
In Anbetracht dieser Vorfälle ist es überaus wichtig, dass alle Reisenden sich über die Gefahren im Gleisbereich bewusst sind und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Der Vorfall am Tübinger Hauptbahnhof zeigt einmal mehr: Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Zudem wurde die Bahnstrecke zwischen Tübingen und Hechingen für rund eine Stunde gesperrt, was für Reisende erhebliche Unannehmlichkeiten mit sich brachte. Einsatzkräfte vor Ort kümmerten sich um die Passagiere im Zug und versorgten sie mit Getränken, um den Umständen Rechnung zu tragen.
Die Vorfälle am Donnerstag sind nicht isoliert und sollten als ernstzunehmender Appell an alle Bürgerinnen und Bürger verstanden werden, sich im Bereich von Bahngleisen stets achtsam und vorsichtig zu bewegen. Jeder gefährliche Eingriff birgt nicht nur das Risiko für den Betroffenen, sondern gefährdet auch die Sicherheit aller Reisenden.
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Ort | Tübingen, Deutschland |
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