Pfefferspray-Übergriff in Karlsruhe: Zwölf Verletzte bei Streit im Supermarkt!

Pfefferspray-Übergriff in Karlsruhe: Zwölf Verletzte bei Streit im Supermarkt!
Karlsruhe, Deutschland - Am Samstagabend, dem 14. Juni 2025, wurde ein Supermarkt in der Karlsruher Innenstadt Schauplatz eines erschreckenden Vorfalls. Ein 61-jähriger Mann setzte Pfefferspray ein, um einen 20-jährigen Mann daran zu hindern, den Konflikt zu verlassen. Das Resultat war, dass insgesamt zwölf Personen, darunter auch Kinder und Polizeibeamte, Verletzungen erlitten. Alle Betroffenen klagten über gereizte Augen und Atemwege und mussten teilweise vor Ort medizinisch behandelt werden, während einige in eine Klinik gebracht werden mussten, wie meinka.de berichtet.
Die Diskussion um die Nutzung von Pfefferspray wird nicht nur in Karlsruhe, sondern auch in anderen Städten Deutschlands zunehmend lauter. So kam es am Montagmittag zu einem ähnlichen Vorfall in einem Einkaufszentrum in Berlin-Lichtenberg. Dort hatte ein 47-jähriger Mann einen Streit mit einem Unbekannten, der ihm daraufhin Reizgas ins Gesicht sprühte und flüchtete. Insgesamt erlitten 14 Personen, darunter auch eine 84-Jährige, Augen- und Atemwegsreizungen, die ärztlich behandelt werden mussten, wie rbb24.de berichtet.
Steigender Trend bei Reizgas-Einsätzen
Ein Blick auf die Zahlen zeigt einen besorgniserregenden Trend. Wie der Tagesspiegel berichtet, registrierte die Polizei zwischen dem 1. Januar und dem 30. April 2024 bereits 589 Vorfälle mit Reizgas in Berlin, was einen Anstieg im Vergleich zu den vorherigen Jahren darstellt. Die Erhebungen zeigen, dass im Jahr 2024 insgesamt 1774 solche Vorfälle eingegangen sind. Täter sind dabei meist männlich und erwachsen.
Besonders auffällig sind zwei Vorfälle im Mai 2024, als ein Konzert des Rappers Samra in den Gropius-Passagen von einem ähnlichen Vorfall überschattet wurde. Hier wurden 18 Menschen verletzt, als jemand ebenfalls Pfefferspray einsetzte. Die Ärzte warnen, dass das Einatmen solcher Stoffe zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann, die von Atembeschwerden bis hin zu schmerzhaften Reizungen der Schleimhäute reichen.
Die Leichtigkeit, mit der Pfefferspray in Deutschland erworben werden kann—als „Tierabwehrspray“ auch ohne amtliche Freigabe erhältlich—stellt zudem eine wachsende Gefährdung der Öffentlichkeit dar. Die neuen Vorfälle in Karlsruhe und Berlin sind nur weitere Beispiele für die besorgniserregende Entwicklung im Umgang mit Reizgas.
Das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren solcher Mittel muss geschärft werden, um die Sicherheit in unseren Städten zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die zuständigen Behörden ergreifen werden, um diesen trend zu stoppen.
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Ort | Karlsruhe, Deutschland |
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