Hitzechaos in Karlsruhe: Notaufnahme überlastet bei 37 Grad!

Karlsruhe kämpft mit extremer Hitze: Klinikum meldet volle Notaufnahme, wärmere Temperaturen belasten Patienten und Personal.
Karlsruhe kämpft mit extremer Hitze: Klinikum meldet volle Notaufnahme, wärmere Temperaturen belasten Patienten und Personal. (Symbolbild/MBW)

Hitzechaos in Karlsruhe: Notaufnahme überlastet bei 37 Grad!

Karlsruhe, Deutschland - Die Hitze lässt uns nicht kalt: Hohe Temperaturen bringen nicht nur die Sommerstimmung, sondern auch eine steigende Zahl an Patienten in die Notaufnahme des Städtischen Klinikums Karlsruhe. Aktuell erreichen die Temperaturen in der Region bis zu 37 Grad. In den letzten Tagen haben sich die Patienten in der Notaufnahme nahezu verdoppelt. Tagestiefststände von 130 Patienten werden mittlerweile als „eher entspannt“ beschrieben, während in den letzten 24 Stunden sogar 230 Menschen behandelt wurden, berichtet SWR.

Die Hitze macht der menschlichen Gesundheit zu schaffen. Insbesondere Kreislaufprobleme stehen ganz oben auf der Liste der Beschwerden. Bisher wurden in Karlsruhe sieben Patienten mit solchen Symptomen in die Notaufnahme aufgenommen. Die Zahlen spiegeln sich in den Krankheitsbildern wider: Im Sommer sind weniger Atemwegserkrankungen, dafür jedoch mehr Kreislaufbeschwerden und kurzfristige Bewusstseinsverluste zu verzeichnen.

Besondere Gefahren der Hitzewelle

Besonders betroffen sind empfindliche Gruppen, darunter Babys, Kleinkinder, Schwangere, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Personen über 65 Jahren. Diese sind am häufigsten von Hitzschlägen betroffen. Die hohe Außentemperatur führt dazu, dass der Körper versucht, sich durch Schwitzen abzukühlen. “Dies kann zu Blutdrucksenkungen, Schwindel und sogar zu Ohnmacht führen”, erklärt die DAK in einem weiteren Bericht zur Gesundheitslage während solcher Hitzewellen DAK.

Einige Symptome von Kreislaufproblemen sind Schwindel, Übelkeit und Müdigkeit. Diese können durch eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme oder gesundheitliche Vorbelastungen verstärkt werden. Zudem ist eine schnellere Herzfrequenz häufig nötig, um die Körperfunktionen während dieser Belastung aufrechtzuerhalten – besonders für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das zur Herausforderung werden.

Tipps zur Vermeidung von Hitzeschlägen

Das Klinikum hat nicht nur mit einer Flut von Patienten zu kämpfen, sondern auch das Personal leidet unter den drückenden Temperaturen. Trotz vorhandener Belüftungsanlagen müssen Mitarbeiter mit kalten Handtüchern arbeiten. Um die Situation zu handeln, werden den Mitarbeitenden ausreichend Pausen gewährt.

Um einem Hitzschlag vorzubeugen, empfehlen Experten folgende Maßnahmen: Viel trinken (2-3 Liter Wasser täglich), Alkohol und Kaffee vermeiden, und nicht zuletzt Sonnen- und Hitzeschutz nutzen: Das Eincremen, das Tragen heller Kleidung und das Suchen von Schatten sind unerlässlich. Bei Anzeichen eines Hitzschlags – wie einer erhöhten Körpertemperatur, heißer und trockener Haut sowie Schwindel – sollte umgehend der Notruf 112 gewählt werden, opfert ADAC.

In der Notaufnahme wird genau auf die Zeit geachtet, in der Patienten häufig eintreffen. Diese ist in der Regel zwischen 11 und 17 Uhr, während die Patientenzahl in der Nacht geringer ausfällt. Dieses Verhalten zeigt, dass die Hitze nicht nur die Körper, sondern auch unsere Gewohnheiten beeinflusst.

Zusammenfassend ist klar – die kommenden Tage könnten für die betroffenen Gruppen eine Herausforderung darstellen. Daher ist es wichtig, bewusst auf die eigene Gesundheit zu achten und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

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OrtKarlsruhe, Deutschland
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