Polizei jagt Mörder! Leiche in Keltern sorgt für Aufregung in Baden-Baden

Polizei jagt Mörder! Leiche in Keltern sorgt für Aufregung in Baden-Baden

Baden-Baden, Deutschland - In einem mysteriösen Fall beschäftigen sich die Ermittler seit Tagen mit dem Fund einer Leiche in Keltern im Enzkreis. Der 59-jährige Igor T., der seit Ende Januar 2025 als vermisst galt, wurde Ende Mai von einem Spaziergänger in einem ehemaligen Angelteich entdeckt. Wie SWR berichtet, besteht der Verdacht auf ein Gewaltverbrechen, da die Polizei davon ausgeht, dass der Mann möglicherweise in Baden-Baden umgebracht wurde.

Am Mittwochmorgen fanden in mehreren Wohnungen in Baden-Baden Durchsuchungen statt. Bei diesen Einsätzen waren Beamte der Kriminalpolizei Offenburg und des Landeskriminalamtes im Einsatz. Obwohl mehrere Tatverdächtige angetroffen wurden, gibt es bislang keine Festnahmen. Die Ermittler haben jedoch Beweismittel sichergestellt, die im Rahmen der Sonderkommission „Sumpf“ untersucht werden. Diese wurde ins Leben gerufen, um herauszufinden, wie und wo Igor T. zu Tode gekommen ist, und um den Transport der Leiche nach Keltern aufzuklären. Details zu den verdächtigen und deren Bezug zu Igor T. sind bisher Nicht bekannt, wie Auch BNN berichtet.

Hinweise der Bevölkerung gefragt

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Insbesondere sucht sie nach Zeugen, die zwischen Ende Januar und dem 29. Mai verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Angelteichs beobachtet haben. Zeugen, die möglicherweise etwas dazu beitragen können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Offenburg oder anderen Polizeidienststellen zu melden.

Besonders erwähnenswert ist, dass einige Zeugen bereits vor dem 29. Mai Gegenstände im Teich gesehen hatten, diese jedoch für Müll hielten. Es zeigt sich, dass das Gewässer an der Straße Beim Weißen Weg in Baden-Baden möglicherweise einen entscheidenden Hinweis auf die Geschehnisse rund um das Verschwinden von Igor T. liefern könnte.

Die Situation der Gewaltkriminalität in Deutschland

Die Sorge um solche Vorfälle ist nicht unbegründet. Laut Statista machen Gewaltverbrechen weniger als 4% aller polizeilich erfassten Straftaten aus, diese haben jedoch einen erheblichen Einfluss auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Entscheidende Anstiege wurden in den letzten Jahren beobachtet, wobei das Jahr 2024 mit über 217.000 registrierten Gewaltverbrechen die höchste Zahl seit 2007 verzeichnete. Die Hintergründe hierfür könnten wirtschaftliche Unsicherheiten und soziale Spannungen sein.

Umso wichtiger ist es, dass die Öffentlichkeit wachsam bleibt. In einem Fall wie dem von Igor T. können kleine Hinweise den Unterschied machen. Deswegen appelliert die Polizei an alle, die irgendetwas Verdächtiges gesehen haben, zu handeln und sich zu melden.