Wärmepumpen oder Gasheizungen: Der große Heizungs-Krieg 2025!

Wärmepumpen oder Gasheizungen: Der große Heizungs-Krieg 2025!
Lörrach, Deutschland - In einer zunehmend hitzigen Debatte über Heiztechnologien hat der SPD-Politiker Ministerpräsident Lies kürzlich eine klare Position bezogen. Während er in seinem eigenen Zuhause noch auf Gasheizung setzt, warnt er davor, Wärmepumpen als ernsthafte Option abzutun. „Die Wärmepumpe ist eine kluge Lösung, besonders für ältere Häuser“, sagt er und kritisiert die negative Berichterstattung über diese Technologie. Aufklärung ist, nach Lies’ Meinung, essenziell, um die gesellschaftliche Debatte nicht ins Negative abdriften zu lassen, wie verlagshaus-jaumann.de berichtet.
Die Diskussion zwischen Förderern und Gegnern von Gasheizungen sowie Wärmepumpen wird durch das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), das zum Jahreswechsel 2024 in Kraft tritt, zusätzlich angestoßen. Es fördert den Wechsel von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. In Zukunft wird das Heizen mit fossilen Brennstoffen ab 2045 bundesweit verboten sein. Doch bis zur kommunalen Wärmeplanung kann noch zwischen den beiden Heizsystemen gewählt werden. In vielen Bestandsgebäuden sind Gasheizungen vorerst weiterhin erlaubt, was die Entscheidung für viele Eigentümer zunächst erleichtert.
Kosten im Überblick
Angesichts der stark steigenden Energiekosten werden Wärmepumpen langfristig als wirtschaftlich vorteilhafter angesehen. Studien zeigen, dass ihre Betriebskosten über einen Zeitraum von 20 Jahren naheliegend günstiger sein können als die von Gasheizungen. Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe liegen zwischen 15.000 und 30.000 Euro, während man bei Gasheizungen mit 6.000 bis 15.000 Euro rechnen muss. Die von der Bundesregierung angebotenen Förderungen machen den Wechsel zur Wärmepumpe zusätzlich attraktiv, so utopia.de.
- Energieträger: Wärmepumpe: Luft, Strom; Gasheizung: Erdgas
- Energiekosten (in 20 Jahren): Wärmepumpe: ca. 20.000 – 31.000 Euro; Gasheizung: ca. 28.000 – 56.000 Euro
- CO2-Kosten (in 20 Jahren): Wärmepumpe: keine; Gasheizung: ca. 15.600 Euro
- Treibhausgas-Emissionen: Wärmepumpe: ca. 8,9 kg CO2e/qm/Jahr; Gasheizung: ca. 43 kg CO2e/qm/Jahr
Langfristige Perspektiven
Die Umstellung auf Wärmepumpen könnte nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell sinnvoll sein, da prognostiziert wird, dass Gaspreise steigen, während die Strompreise möglicherweise sinken. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bestätigt, dass Wärmepumpen nach etwa 10 bis 15 Jahren kostengünstiger im Betrieb sind. Die CO2-Preise und die steigenden Netzentgelte werden ebenfalls einen Einfluss auf die Kosten von Gasheizungen haben, wie erdgas-suedwest.de feststellt.
Die Entscheidung für ein Heizsystem sollte also nicht hastig getroffen werden. Mit dem bevorstehenden Verbot der fossilen Brennstoffe ist klar, dass Investitionen in nachhaltige Technologien auf lange Sicht sowohl ökologisch als auch ökonomisch Sinn machen könnten. Es bleibt spannend, wie sich die Diskussion entwickeln wird und welche Lösungen Eigentümer letztlich wählen werden.
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Ort | Lörrach, Deutschland |
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