GGB schließt Standort in Heilbronn: 65 Arbeitsplätze in Gefahr!
GGB plant die Schließung des Werkes in Heilbronn, 65 von 115 Mitarbeitern verlieren ihren Job. Grund sind Kostensenkungen.

GGB schließt Standort in Heilbronn: 65 Arbeitsplätze in Gefahr!
In einem schockierenden Schritt hat der US-Konzern GGB angekündigt, den einzigen Produktions- und Logistikstandort in Deutschland in Heilbronn zu schließen. Laut Merkur wird dies Auswirkungen auf mehr als die Hälfte der Belegschaft haben: Von derzeit 115 Mitarbeitern sollen 65 ihre Jobs verlieren. Diese Hiobsbotschaft wurde den Mitarbeitern bereits am 14. Mai mitgeteilt.
Die Schließung des Standorts, der seit 1991 besteht und 2022 sein 50-jähriges Jubiläum feierte, wird von der IG Metall als äußerst bedauerlich angesehen. Die Gewerkschaft wies darauf hin, dass im Werk Heilbronn eine „solide wirtschaftliche Lage“ vorherrscht und plant, gemeinsam mit den betroffenen Beschäftigten für den Erhalt der Arbeitsplätze zu kämpfen.
Gründe für die Schließung
Was treibt GGB zu diesem drastischen Schritt? Offizielle Gründe wurden zwar nicht genannt, jedoch deuten Experten darauf hin, dass Kostensenkungen im Fokus stehen könnten. Die Produktion soll nach exxpress in die Slowakei verlagert werden, während die Logistik nach Frankreich abgezogen wird. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass diese Maßnahmen zur Rationalisierung der Abläufe notwendig seien und auf ungünstige Rahmenbedingungen in Deutschland zurückzuführen sein könnten, wie hohe Energiekosten, Bürokratie und Steuerbelastungen.
Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland ist GGB nicht das einzige Unternehmen, das solche Entscheidungen trifft. Deutschland erlebt derzeit eine tiefgehende Wirtschaftskrise, die seit 2018 mit einer sinkenden Industrieproduktion und einer steigenden Arbeitslosigkeit einhergeht. Die bpb berichtet, dass 40% der Unternehmen planen, 2025 Personal abzubauen. Dies könnte die Situation für die vom Stellenabbau betroffenen Arbeiter in Heilbronn weiter verschärfen.
Reaktionen und Ausblick
Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist angespannt und von Wut geprägt. Niklas Anner von der IG Metall teilte mit, dass die Betroffenen bereit sind, für ihre Arbeitsplätze zu kämpfen. Die Verlagerung könnte zudem auch im Hinblick auf ein kürzlich insolvent gewordenes Unternehmen aus dem Landkreis Heilbronn zusätzliche Unsicherheiten schaffen.
Zusätzliche Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind demografische Veränderungen, die zu einem Fachkräftemangel führen, sowie die Notwendigkeit, die Infrastruktur zu modernisieren. Es ist klar, dass das Geschäftsmodell Deutschlands reformiert werden muss, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. GGBs Entscheidung ist ein weiteres Kapitel in der leidvollen Geschichte hinsichtlich der wirtschaftlichen Unsicherheiten, mit denen noch viele andere Unternehmen zu kämpfen haben.