CSD Pforzheim 2025: Einheit gegen rechte Provokationen und Polizeigewalt

CSD Pforzheim 2025: Einheit gegen rechte Provokationen und Polizeigewalt
Pforzheim, Deutschland - Die Atmosphäre in Pforzheim war am 14. Juni 2025 geprägt von Feiern und Aktivismus, als der dritte Christopher Street Day (CSD) gefeiert wurde. Das Motto lautete: "Für traditionelle Werte und gegen Frühsexualisierung unserer Kinder", das von organisierten Faschist:innen als Vorwand für ihre Proteste genutzt wurde. Doch die queere Community ließ sich nicht einschüchtern und mobilisierte über 1.500 Teilnehmende auf dem Marktplatz, um Sichtbarkeit zu schaffen und Vielfalt zu feiern.
Mit Unterstützung von über 300 Antifaschist:innen aus ganz Baden-Württemberg wurde ein starkes Zeichen gegen die rechte Propaganda gesetzt. Der CSD in Pforzheim sollte nicht nur ein Fest sein, sondern auch ein klarer Protest gegen die zunehmende Diskriminierung und Stigmatisierung queerer Menschen. Dies wurde durch die historische Symbolik des Rosa Winkels unterstrichen, der seit den 60ern von queeren Gruppen zurückerobert wird, nachdem er als Zeichen der Unterdrückung während des Nationalsozialismus diente Indymedia berichtet, dass ….
Proteste und Solidarität
Die Faschist:innen versuchten, ihre angedachten Aktionen zur legitimen Angriffsfläche für ihre Ideologie umzufunktionieren. Den Organisatoren der queeren Feierlichkeiten war klar, dass das Narrativ zum Schutz von Frauen und Kindern oft nur eine Fassade ist. Trotz mehrerer Blockaden und Versuche, die rechte Demo zu stören, stellte sich heraus, dass die Mobilisierung der antifaschistischen Kräfte Früchte trug. Die Polizei, die sich auf der Seite der Faschist:innen positionierte, griff jedoch wiederholt Teilnehmende des CSDs an und nahm mehrere fest, was zu einer brutalen Eskalation führte. Eine Person musste sogar nach Polizeigewalt ins Krankenhaus eingeliefert werden Indymedia berichtet, dass ….
Sieg über die Kälte der Ignoranz war das Ziel. Die Protestierenden durften sich nicht von der Polizei oder den rechten Angriffen unterkriegen lassen. Auch in Pforzheim ist der CSD ein Zeichen für eine bunte und lebendige Gesellschaft, wo Vielfalt und Respekt im Mittelpunkt stehen. Es wurde eine klare Einheit in der Bewegung für queere Befreiung und gegen Faschismus betont, um zu zeigen: Einschüchterungsversuche können nicht erfolgreich sein.
Unterstützung und Perspektiven
Die Veranstalter des CSD machten auch auf die finanzielle Unterstützung aufmerksam, die für die Veranstaltung notwendig ist. Ein ortsansässiges Unternehmen musste aufgrund finanzieller Engpässe im Vorjahr auf seine Spende verzichten, was die Organisation des CSD erschwerte. Dennoch konnten Materialien wie Flyer, Poster, Versicherungen und das Soundsystem durch Sponsoren sichergestellt werden. „Pforzheim soll bunt und lebenswert für alle sein“, betonten die Organisatoren. Interessierte können sich unter csd@spotlight-pforzheim.de melden, um aktiv mitzuhelfen und ihre Unterstützung zu zeigen Spotlight Pforzheim berichtet, dass ….
Der CSD in Pforzheim mag kleiner sein als bedeutendere Veranstaltungen, wie der CSD in Berlin mit mehr als 250.000 Teilnehmenden, doch er spielt eine entscheidende Rolle beim Kampf für Gleichheit. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die letzten Bundestagswahlen einen erstarkten Einfluss der AfD in der Region gezeigt haben, bleibt der CSD ein wichtiges Symbol der Hoffnung auf eine offene Gesellschaft ZDF berichtet, dass ….
Die Feierlichkeiten und Proteste am CSD Pforzheim sind ein starkes Signal: Für Vielfalt, Respekt und eine Welt, in der alle sein können, wie sie sind.
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Ort | Pforzheim, Deutschland |
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