Klimawandel: Europas größte Gesundheitsbedrohung der Zukunft!

Lörrach beleuchtet die Gesundheitsrisiken des Klimawandels: WHO warnt vor schnellem Anstieg in Europa, besonders betroffen sind vulnerable Gruppen.
Lörrach beleuchtet die Gesundheitsrisiken des Klimawandels: WHO warnt vor schnellem Anstieg in Europa, besonders betroffen sind vulnerable Gruppen. (Symbolbild/MBW)

Klimawandel: Europas größte Gesundheitsbedrohung der Zukunft!

Lörrach, Deutschland - In Zeiten steigender Temperaturen und sich häufender Extremwetterereignisse wird eines immer klarer: Der Klimawandel ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Insbesondere die europäische Region hat es laut der WHO besonders hart getroffen. In einer aktuellen Mitteilung wird berichtet, dass diese Region am schnellsten weltweit erwärmt und ein Drittel aller globalen hitzebedingten Todesfälle zu verzeichnen hat. Besorgniserregend ist auch, dass rund zehn Prozent der Stadtbewohner in Europa von Überschwemmungen bedroht sind. Diese Herausforderungen steigern die Risiken für besonders verletzliche Bevölkerungsgruppen erheblich. Verlagshaus Jaumann hebt hervor, dass nicht nur die steigenden Temperaturen, sondern auch die Luftverschmutzung und sich verändernde Ökosysteme die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.

Wie wird es konkret in Deutschland gehandhabt? Laut dem Umweltbundesamt wird der Klimawandel zunehmend als ernstzunehmende Bedrohung für die Gesundheit der Bevölkerung angesehen. Prognosen zeigen auf, dass signifikante gesundheitliche Risiken in naher Zukunft zu erwarten sind. Dabei sind die direkten Auswirkungen, beispielsweise durch zunehmende extremen Wetterereignisse wie Hitze, Stürme und Überschwemmungen, nicht zu unterschätzen. Auch die psychischen Folgen, etwa Stress und Angstzustände, stehen auf der Liste der Probleme. Der Zugang zu gesunden Lebensmitteln und sicherem Trinkwasser sinkt, was die Situation weiter verschärft.

Die Rolle der WHO und weiterer Experten

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt den Klimawandel die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit, und das nicht ohne Grund. In Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) bereits Maßnahmen ergriffen, um den Herausforderungen effizient zu begegnen. Es wurde eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe für Klimawandel und Gesundheit ins Leben gerufen, die sich auf die wissenschaftliche Analyse und das strategische Vorgehen in diesem Bereich konzentriert. Die gesundheitlichen Herausforderungen durch Hitze sind ins Visier genommen worden, da diese Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem haben und zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität beitragen können. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen. RKI behandelt auch die sozialen Determinanten der Gesundheit, die durch den Klimawandel gestört werden.

Die Ex- Ministerpräsidentin von Island, Katrín Jakobsdóttir, die die Leitung des WHO-Gremiums trägt, bekräftigt die besorgniserregenden Trends. Sie weist darauf hin, dass es notwendig ist, auf diese gesundheitlichen Risiken mit einem gut durchdachten Konzept zu reagieren. Zusammen mit Experten wie dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist die Organisation bemüht, evidenzbasierte Politik zu treiben, die sowohl aktuelle Informationen als auch Hilfe bei der Bewältigung der veränderten Umweltbedingungen umfasst. Laut Jakobsdóttir muss unser Umgang mit steigenden Temperaturen und Luftverschmutzung überdacht werden, um die Gesundheit aller zu gewährleisten.

Fazit und Ausblick

Die Zeit drängt. Der Klimawandel bleibt einer der größten Herausforderungen der heutigen Zeit, der nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit massiv beeinflusst. Die Initiativen von WHO, RKI und weiteren Gesundheitsorganisationen zeigen, dass erste Schritte unternommen werden, doch anhaltendes Engagement ist gefragt. Denn eines ist sicher: Die gesundheitlichen Risiken sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um die Folgen des Klimawandels geht.

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OrtLörrach, Deutschland
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