Einkaufszentren in Mittelstädten: Bedarf an Investoren wächst wieder!

Einkaufszentren in Mittelstädten: Bedarf an Investoren wächst wieder!
Aalen, Deutschland - Was passiert gerade auf dem deutschen Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien? Die Neuigkeiten sind gemischt. In jüngster Zeit zeigt sich ein wachsendes Interesse an bestimmten Segmenten, während andere weiterhin Schwierigkeiten haben. Ein Beispiel ist das Marktkarree in Langenfeld, das nach einem neuen Eigentümer sucht. Laut IZ.de hat die Vermarkterin Sabine Keulertz von Rike Real Estate schon angedeutet, dass Investoren durchaus Interesse an solchen Objekten haben können – vorausgesetzt, der Preis stimmt.
Früher waren Einkaufszentren in Mittelstädten heiß begehrt, doch die Lage hat sich geändert. Trotz der Herausforderungen ist der gesamte Markt für Einzelhandelsimmobilien jedoch am aufsteigenden Ast. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass der deutsche Investmentmarkt 2024 mit einem Transaktionsvolumen von knapp 5,6 Milliarden Euro abschloss – ein Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie JLL berichtet. Besonders bemerkenswert war das Schlussquartal, das über 1,7 Milliarden Euro erzielen konnte – das stärkste Einzelquartal.
Marktentwicklung und neue Trends
Obwohl das aktuelle Volumen 37 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt liegt, ist die Zahl der Transaktionen von 194 auf 209 gewachsen. Besonders Unternehmen, die mit Volumina über 100 Millionen Euro operieren, zeigten sich aktiver. Hier gab es eine Erhöhung von sechs auf zehn Abschlüsse, was insgesamt 2,6 Milliarden Euro ausmachte. Sarah Hoffmann, Head of Retail Investment bei JLL Germany, hebt hervor, dass vor allem das Comeback der Shopping-Center und die gesteigerte Nachfrage nach Fachmarktwaren den Markt beleben.
Das Bild der großen Städte ist ebenfalls spannend. Insbesondere Berlin kann als umsatzstärkster Markt glänzen, mit einem Transaktionsvolumen von 853 Millionen Euro. Hier hat sich das Volumen sogar verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr, dank eines Großdeals. Hamburg kommt ebenfalls ins Spiel, allerdings dominieren dort große Portfolio-Transaktionen das Geschehen.
Das „Comeback“ der Einkaufszentren
Die Prognosen für 2025 sind optimistisch: Das Transaktionsvolumen könnte auf rund 6,5 Milliarden Euro ansteigen. Immer mehr Investoren haben ein gutes Händchen für Fachmarktzentren und Shopping-Center, die an Attraktivität gewinnen. Ihr Anteil am Gesamtvolumen ist nicht zu vernachlässigen, wobei Warenhäuser mit 30 Prozent den größten Anteil haben. Besonders Mixed-Use-Immobilien mit hohem Einzelhandelsanteil könnten zum nächsten Hit werden.
Um die aktuellen Trends besser zu verstehen, lassen sich einige interessante Statistiken festhalten. Im Folgenden eine Übersicht der Marktanteile:
Segment | Prozentualer Marktanteil |
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Warenhäuser | 30% |
Shopping-Center | 17% |
Geschäftshäuser | 14% |
Fachmarktzentren | 16% |
Die Rolle der Investoren ist vereinfacht, aber entscheidend: Institutionelle Investoren treten vermehrt als Verkäufer auf, während Retail-Spezialisten und Privatinvestoren die Käuferseite dominieren. Trotz der anhaltenden Herausforderungen sind die Signale aus der Branche durchweg positiv, und die Dynamik macht Hoffnung auf neue Entwicklungen. Bleiben Sie dran, es scheint, dass der Einzelhandelsmarkt in Deutschland auf dem Weg der Besserung ist, wie auch die Analysten von Colliers bestätigen.
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Ort | Aalen, Deutschland |
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