Ein Jordanier erobert Aalen: Studienreise in die Zukunft der Robotik!

Ein Jordanier erobert Aalen: Studienreise in die Zukunft der Robotik!
Aalen, Deutschland - Omar Quasim AL-Maaitah aus Jordanien ist zurzeit an der Hochschule Aalen eingeschrieben und studiert Künstliche Intelligenz sowie Robotik. Inspiriert von der Science-Fiction-Serie „Westworld“, hat er schon früh ein Interesse an diesen Technologien entwickelt. Ursprünglich studiert er Mechatronik an der German Jordanian University (GJU) in Mushaquar, wo eine strategische Partnerschaft zur Hochschule Aalen besteht. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es den Studierenden der GJU, ein Jahr in Deutschland zu verbringen, wobei sie die Zeit zwischen einer deutschen Partnerhochschule und einem Unternehmen aufteilen.
AL-Maaitah schätzt besonders die modernen Labore und die exzellente Infrastruktur an der Hochschule Aalen. Sein Engagement für technologische Innovation zeigt sich bereits in seiner Jugend, als er im Alter von zwölf Jahren ein „Smart Window“ entwickelte, um Kohlenstoffmonoxidvergiftungen in jordanischen Haushalten zu vermeiden. Über seine Erfahrungen hinaus lädt er die Bürger von Aalen dazu ein, ein Auslandssemester in Jordanien zu verbringen und die kulturellen sowie natürlichen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen.
Innovative Projekte in der Robotik
Die Hochschule Aalen ist auch ein Ort, an dem spannende Projekte entwickelt werden. Dazu zählen unter anderem Initiativen im Bereich der Schweißtechnik, die in Kooperation mit Hema Electronic und Pawlowski entstanden sind. Manuelles Schweißen ist in vielen mittelständischen Unternehmen verbreitet, doch der Fachkräftemangel und steigende Anforderungen an Effizienz stellen eine Herausforderung dar. In diesem Kontext wird ein KI-gestütztes, automatisiertes Schweißsystem entwickelt, das vom Land Baden-Württemberg unterstützt wird. Ziel ist es, die Schweißnahtqualität im WIG-Prozess kontinuierlich zu verbessern und gleichzeitig den Programmierungsaufwand zu minimieren.
Diese Fortschritte sind nicht nur technologisch interessant. Die Hochschule Aalen, unter der Leitung von Fachkräften wie Dr. Wolfgang Rimkus und Prof. Markus Merkel, spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der KI-Algorithmen und Simulationstechniken, die für das Projekt notwendig sind. Vorteilhaft dabei ist die Nutzung digitaler Zwillinge, die einen reibungslosen Ablauf und die Identifizierung möglicher Fehlerquellen unterstützen. Zudem werden intelligente Kameras eingesetzt, die in Echtzeit den Abstand zwischen Brennerkopf und Werkstück korrigieren, um eine gleichbleibende Qualität zu garantieren.
Neue Ausbildungsmöglichkeiten
Ein weiterer spannender Bereich an der Hochschule Aalen ist die Ausbildung im Bereich Robotik und Automatisierungstechnik. Ab dem Wintersemester 2021/22 wird ein neuer Masterstudiengang angeboten, der Studierenden wichtige Kenntnisse in der Robotik und Künstlichen Intelligenz vermittelt. Themen wie programmierte Robotersimulationen, Roboterlogistik und die Kollaboration zwischen Robotern und KI-Methoden stehen im Mittelpunkt.
Dieser Studiengang findet auf dem modernen Linder Technologie Campus (LTC) in Karlsruhe statt, wo den Studierenden auch Kontakte zu ansässigen Unternehmen und Startups ermöglicht werden. Es ist eine großartige Chance, die digitale Transformation in der Produktion hautnah zu erleben und mit innovativen Technologien zu arbeiten. Die Hochschule Karlsruhe zeigt damit, wie wichtig interdisziplinäre Ansätze sind, um den Herausforderungen der modernen Industrie zu begegnen.
AL-Maaitah und die Projekte an der Hochschule Aalen stehen beispielhaft für den spannenden Wandel, der in der Welt der Technik und angewandten Wissenschaften stattfindet. Der Austausch zwischen Kulturen und die Weiterentwicklung von Technologien sind mehr denn je miteinander verbunden, und das ist auch gut so.
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Ort | Aalen, Deutschland |
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