Handelsstreit: USA und China rücken näher zusammen – Was nun?

Handelsstreit: USA und China rücken näher zusammen – Was nun?

Mannheim, Deutschland - In einem bedeutenden Schritt zur Entspannung des langjährigen Handelsstreits haben die USA und China ihre Differenzen weiter abgebaut. Wie MDR berichtet, gab US-Präsident Donald Trump nach Gesprächen in London bekannt, dass China zugesagt hat, unter anderem Magneten und Seltene Erden zu liefern. Im Gegenzug wird es keine Ausschlüsse für chinesische Studierende an amerikanischen Universitäten geben. Diese Einigung markiert einen Fortschritt in den Verhandlungen, die bereits am 5. Juni in einem Telefonat zwischen Trump und Chinas Präsident Xi Jinping ihren Anfang nahmen.

Die Detailfragen sind zwar noch nicht endgültig geklärt, aber es steht bereits fest, dass die Zölle für Importe aus China in die USA künftig bei 55 Prozent liegen, während China im Gegenzug einen Satz von 10 Prozent erhält. Die US-Handelsminister Howard Lutnick und Chinas Unterhändler für Handelsfragen, Li Chenggang, haben die Einigung als „professionell“ und „verantwortungsbewusst“ charakterisiert, so taz.

Gespräche für mehr Vertrauen

Die Gespräche in London hatten zum Ziel, das Vertrauen zwischen den beiden Nationen zu stärken. Die Umsetzung der Vereinbarung hängt nun von der Zustimmung der Präsidenten Trump und Xi ab. Die Delegationen beider Länder haben die Ergebnisse vorgelegt, die nun auf die endgültige Entscheidung warten müssen.

Der Rahmen der Einigung ist besonders wichtig, da die Spannungen durch die Exportbeschränkungen in den letzten Monaten gewachsen sind. China hatte im April die Ausfuhr seltener Erden eingeschränkt, auf der anderen Seite haben die USA den Verkauf von wesentlicher Chip-Design-Software und Flugzeugbauteilen nach China limitiert. Eine 90-tägige Pause im Zollstreit, die seit Mitte Mai währt, wird nun für eine umfassende Lösung genutzt, wie Spiegel berichtet.

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