Gesundheitsminister: Badeseen in BW glänzen – meiden Sie diese zwei!

Gesundheitsminister: Badeseen in BW glänzen – meiden Sie diese zwei!

Mulfingen, Deutschland - Wenn die Temperaturen steigen, zieht es viele Baden-Württemberger an die Badeseen. Doch wie steht es um die Wasserqualität? Laut einem aktuellen Bericht des Merkur sind die Ergebnisse erfreulich: 97 Prozent der 311 regelmäßig überprüften Badestellen im Land werden als „sehr gut“ oder „gut geeignet“ zum Baden bewertet. Dies zeigt sich auch auf den aktuellen Badegewässerkarten des Landes, die von Gesundheitsminister Manne Lucha am 26. Mai in Stuttgart präsentiert wurden.

Die Wasserqualität der baden-württembergischen Seen glänzt im europäischen Vergleich und macht einen guten Eindruck. „Wir können uns auf unsere Badeseen verlassen“, betont Minister Lucha und hebt hervor, dass diese Qualität weit über den europäischen Durchschnitt hinausgeht, wie auch das Ministerium für Soziales und Integration feststellt.

Badevergnügen mit Einschränkungen

Trotz der überwiegend hervorragenden Wasserqualität gibt es auch zwei Badeseen, in denen das Baden dringend abgeraten wird. Zudem haben vier weitere Seen nur „ausreichende“ Qualität erreicht. Die problematischen Badestellen sind:

• Sunthauser See in Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis): seit 2021 wegen erhöhter mikrobiologischer Belastungen gesperrt.
• Metzisweiler Weiher in Bad Wurzach (Kreis Ravensburg): Badeverbot aufgrund erhöhter mikrobieller Gehalte.
• Badesee Buch in Rainau (Ostalbkreis): ausreichende Wasserqualität.
• Stausee in Mulfingen (Hohenlohekreis): ebenfalls ausreichende Werte.
• Badesee Hermuthausen in Ingelfingen (Hohenlohekreis): ebenfalls nur ausreichende Qualität.
• Baggersee Eggenstein in Eggenstein-Leopoldshafen (Kreis Karlsruhe): erreicht nur ausreichende Werte.

Sollten Sie einen Ausflug an einen der Badeseen planen, beachten Sie auf jeden Fall die regionalen Informationen und Warnungen. Diese sind für die Sicherheit der Badegäste unerlässlich, besonders in Zeiten von Starkregen oder durch Wasservögel verursachte hygienische Belastungen, wie sie in den letzten Jahren vermehrt beobachtet wurden.

Regelmäßige Kontrollen sorgen für Sicherheit

Um eine kontinuierliche Überwachung zu garantieren, entnehmen die Gesundheitsämter während der Badesaison mindestens einmal im Monat Wasserproben. Diese Kontrollen sind ein Teil eines umfassenden Systems, das auf einer EU-Richtlinie zur Badegewässerqualität basiert. Dazu gehört auch, dass die Wasserversorgung regelmäßig hinsichtlich der mikrobiologischen Belastung überprüft wird, wie das Umweltbundesamt mitteilt. Diese Maßnahmen haben in den letzten Jahren zu einer hohen Gesamtbewertung der Badegewässerqualität in Deutschland geführt, sodass 98 Prozent der Badegewässer die Anforderungen der EU erfüllen.

Für alle, die unbesorgt in die erfrischenden Gewässer von Baden-Württemberg eintauchen möchten, ist eine Einhaltung der Hinweise und Warnungen essenziell. Schließlich will man sich ja auch am Wasser vergnügen, ohne sich über die Qualität Gedanken machen zu müssen!