Gastwirt wegen Totschlags verurteilt: Frau in Wand eingemauert!
Ein Gastwirt wurde in Stuttgart wegen Totschlags an seiner Partnerin verurteilt. Femizid als Thema bleibt aktuell.

Gastwirt wegen Totschlags verurteilt: Frau in Wand eingemauert!
In einem schockierenden Fall von Gewalt gegen Frauen hat das Landgericht Stuttgart einen 47-jährigen Gastwirt wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er tötete seine 48-jährige Partnerin und mauerte sie in einer Wand, was die Ermittler erst mehrere Monate später entdeckten. Die grausame Tat geschah im Juli 2024, während der Körper der Frau erst im Oktober 2024 hinter einer Mauer neben der gemeinsamen Kneipe gefunden wurde, wie SWR berichtet.
Die genaue Todesursache konnte nicht ermittelt werden, da die Leiche zu lange unentdeckt blieb. Trotz der Herausforderungen in der Beweisführung hatte die Staatsanwaltschaft elf Jahre Haft gefordert. Der Verteidiger hingegen plädierte auf Freispruch, doch das Gericht konnte die Tat nicht vollständig rekonstruieren. Widersprüchliche Aussagen des Angeklagten über den Aufenthaltsort seiner Partnerin trugen zur Unklarheit bei. Zeugen berichteten von häufigen Auseinandersetzungen und Übergriffen in der Beziehung, was auf eine potenzielle Eskalation hinweist.
Ein besorgniserregender Trend
Das erschreckende Verbrechen wirft ein Schlaglicht auf ein ernstes gesellschaftliches Problem. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) wurden im Jahr 2023 in Deutschland 155 Frauen durch ihre (Ex-)Partner getötet. Der Begriff „Femizid“ beschreibt die gezielte Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts und hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Es handelt sich oft um Taten, die durch hierarchische Geschlechterverhältnisse motiviert sind, und die Hintergründe solcher Gewalt sind tief in den Strukturen unserer Gesellschaft verwurzelt, wie die Bundeszentrale für politische Bildung erläutert.
Femizide können in verschiedenen Beziehungsformen auftreten, und häufig resultieren sie aus vermeintlichen Besitzansprüchen von (Ex-)Partnern oder Familienangehörigen. Die steigende Zahl solcher Gewaltdelikte ist nicht nur besorgniserregend, sondern erfordert auch eine kritischere Betrachtung der Täter und der internen Strukturen, die solche Taten begünstigen.
Ein weiterer Fall in Stuttgart
In Stuttgart wurde zudem ein 25-jähriges Opfer tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Auch hier verdichten sich die Hinweise auf ein Tötungsdelikt, nachdem Freunde die Frau als vermisst gemeldet hatten. Die Polizei hat eine Sonderkommission namens „Chalet“ eingerichtet, um die Umstände des Verbrechens zu untersuchen. Eine durchgeführte Obduktion bestätigte die Vermutungen: Auch sie war durch Gewalteinwirkung gestorben, so Stimme.de.
Wie in vielen ähnlichen Fällen scheint auch hier die Todesursache und die Motivation des Täters unklar zu sein. Die Polizei hat bisher nur wenige Hinweise erhalten und sucht dringend nach Zeugen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich zu melden, um zur Aufklärung des Verbrechens beizutragen.
Es ist eine düstere Realität, die auch Baden-Württemberg nicht unberührt lässt. Die steigende Zahl der Femizide und die generelle Gewalt gegen Frauen erfordert ein intensives Umdenken in der Gesellschaft. Es liegt an uns allen, die Augen nicht zu verschließen und Zeichen gegen diese Gewalt zu setzen.