Stadtbahn Ludwigsburg: Hoffnung auf modernen Nahverkehr ab 2031!

Stadtbahn Ludwigsburg: Hoffnung auf modernen Nahverkehr ab 2031!
Ludwigsburg, Deutschland - Im Landkreis Ludwigsburg tut sich so einiges in Sachen Mobilität. Michael Ilk, Geschäftsführer des Zweckverbands Stadtbahn, zeigt sich optimistisch über die geplante Stadtbahn, die ab 2031 den Verkehr entlasten soll. Trotz politischer Widerstände bleibt er überzeugt, dass die Stadtbahn der Schlüssel zu einem modernen, leistungsfähigen und umweltfreundlichen Nahverkehr in der Region ist. Die aktuelle Situation ist alles andere als märchenhaft: Überfüllte Busse und ständige Staus stellen die Reisenden täglich vor Herausforderungen.
Die Stadtbahn wird mit eigenen Trassen unterwegs sein und verspricht somit schnellere und vor allem zuverlässigere Verbindungen. Eine geplante Verbindung zwischen Markgröningen und Ludwigsburg soll als Vorlaufbetrieb starten, während weitere Strecken nach Schwieberdingen und Pattonville in Planung sind. Ein nicht zu unterschätzendes Informationsplus: Der erste Bauabschnitt wird auf etwa 180 Millionen Euro geschätzt, wobei Stadt und Landkreis nur circa 10 % der Kosten tragen werden. Der große Rest kommt über hohe Förderquoten zustande, die eine finanzielle Entlastung versprechen.
Herausforderungen und Bedenken
Doch nicht alles läuft nach Plan. Die Ludwigsburger FDP hat sich kritisch geäußert und fordert einen Ausstieg aus dem Projekt, um die Kita-Gebühren nicht zu erhöhen. Ilk erklärt, dass die Fördermittel des Bundes zweckgebunden sind und ein Ausstieg keine Vorteile für die kommunalen Haushalte bringen würde. Der Bund der Selbstständigen äußert besorgte Stimmen über mögliche Umsatzeinbußen durch Bauarbeiten. Ilk nimmt jedoch die Bedenken ernst und verspricht, die Bauarbeiten abschnittsweise auszuführen, um den Verkehr nicht über Gebühr zu belasten.
Ein weiteres Thema, das die Planer umtreibt, ist der überfüllte Bahnhof in Ludwigsburg, wo ein geplanter Halt schwierig werden könnte. Eine Alternativtrasse über die Friedrichstraße mit einer Unterführung unter der B27 ist deshalb in Betracht gezogen worden. Die lange Strecke des Stadtbahnprojekts umfasst unter anderem Möglingen, Ludwigsburg und Remseck-Aldingen, und die Weichen für dieses ambitionierte Vorhaben sind bereits gestellt.
Finanzierungsdetails und Ausblick
Um die wirtschaftliche Machbarkeit des Projekts zu prüfen, läuft aktuell eine Kosten-Nutzen-Analyse. Diese Analyse ist Teil der Standardisierten Bewertung, eine Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln. Die umfassende Bewertung soll Bau- und Betriebskosten sowie langfristige Vorteile, wie Verkehrs- und CO2-Entlastung, berücksichtigen. Nach erfolgreichem Abschluss kann mit der Beantragung der Gelder begonnen werden.
Die Förderung ist hoch: Bei einer Reaktivierung gibt’s 90 % vom Bund, bei Neubauten immerhin 75 %. So können sich die Bürger hierzulande auf eine Kostenbeteiligung von nur etwa 4 % bis 10 % einstellen. Der Baubeginn könnte noch in diesem Jahrzehnt erfolgen, während die ersten Fahrten in den frühen 2030er Jahren stattfinden sollen. Ilk sieht in einem möglichen Bürgerentscheid eine Chance, um die Bevölkerung mit stichhaltigen Argumenten für das Projekt zu gewinnen und freut sich schon auf die erste Fahrt mit der neuen Stadtbahn.
Die nächsten Schritte sind jetzt in die Wege geleitet. Landrat Dietmar Allgaier hat die Wichtigkeit des Projekts für die künftige Mobilität betont. Man darf also gespannt sein, wie sich die Dinge entwickeln und ob die Stadtbahn tatsächlich bald auf die Gleise rollen wird.
Für die, die mehr über die Hintergründe erfahren wollen, sei auf LKZ und Landkreis Ludwigsburg verwiesen.
Details | |
---|---|
Ort | Ludwigsburg, Deutschland |
Quellen |