Kornwestheim: Fußgängerzone gescheitert – Umgestaltung der Güterbahnhofstraße beginnt!

Kornwestheim: Fußgängerzone gescheitert – Umgestaltung der Güterbahnhofstraße beginnt!
Kornwestheim, Deutschland - In Kornwestheim tut sich was in der Innenstadt: Oberbürgermeister Nico Lauxmann spielt die erste Geige bei einem umfangreichen Umbau, der die Güterbahnhofstraße ins Visier nimmt. Doch seine Idee einer Fußgängerzone wurde jüngst im Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Die Anwohner und Geschäftsleute müssen sich also vorerst woanders umsehen, um die Idee von autofreien Straßen zu genießen. Stattdessen wird jetzt ein Verkehrskonzept verfolgt, das sich auf einen verkehrsberuhigten Bereich konzentriert, während die Umgestaltung vorangetrieben wird. Stuttgarter Nachrichten berichtet, dass der Zustand der Güterbahnhofstraße alles andere als rosig ist – sie weist sowohl funktionale als auch gestalterische Mängel auf, die dringend einer Auffrischung bedürfen.
Der Umbau ist keine Eintagsfliege. Unglaubliche zehn Millionen Euro stehen auf dem Spiel für die Umgestaltung und die Modernisierung des angrenzenden City-Parkhauses, das derzeit eine eher mickrige Auslastung von nur 40% aufweist. Hier soll ein neuer Zugang zur Straße und sogar eine öffentliche Toilette entstehen. Die ersten Arbeiten an der Güterbahnhofstraße können jedoch erst Anfang 2027 beginnen, da das Parkhaus zuvor modernisiert werden muss – ein Prozess, der bereits in vollem Gang ist. Ludwigsburg24 hat darüber berichtet, dass sich Lauxmann gemeinsam mit der Stadtspitze bereits am neuen Sanierungsschild präsentierte, das über die angestrebten Maßnahmen informiert.
Ein wenig Zustimmung, viel Widerstand
Die Aufteilung der Meinungen in der Stadt ist wie ein Schachspiel: Während die Fraktionen von Grünen und SPD die Fußgängerzone unterstützen, behalten CDU und die Freien Wähler die gesamte Parkfläche im Blick und plädieren für die Verkehrsberuhigung. Jens Bartmann, ein Einzelhändler, bringt die Bedenken vieler Geschäftsinhaber auf den Punkt: Der Wegfall von Parkplätzen könnte gerade älteren Kunden das Kommen und Gehen erschweren. So wird die Diskussion über die Zukunft der Güterbahnhofstraße zu einem Thema, das die Gemüter erhitzt.
Ein Planungsbüro aus Stuttgart hat bereits mehrere Varianten zur Umgestaltung entwickelt und diese auch vorgestellt. Die meisten Vorschläge jedoch, die eine minimalistische Änderung an der bisherigen Aufteilung vorsahen, riefen wenig Begeisterung hervor und wurden schnell abgelehnt. Es bleibt abzuwarten, welche Ansätze auf fruchtbaren Boden fallen werden, um die Straße endlich zu modernisieren und damit einladender zu gestalten.
Fördermittel und Zukunftsvisionen
Um den Umbau zu ermöglichen, stehen Fördermittel aus dem Landessanierungsprogramm bereit. Diese Unterstützung ist nicht nur ein Zeichen für den Rückhalt, den die Stadtverwaltung für ihre Pläne genießt, sondern auch ein entscheidender Faktor, um diese in die Tat umsetzen zu können. Zudem hat das Projekt eine übergeordnete Komponente, denn es soll nicht nur die Güterbahnhofstraße, sondern auch die angrenzenden Bereiche neu gestalten und beleben. Das Engagement für eine moderne Innenstadt zeigt sich nicht zuletzt durch die Aktionen rund um den bundesweiten Tag der Städtebauförderung. Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS) übernimmt dabei die Rolle des Sanierungsbetreuers. Diese Kooperation gibt den Verantwortlichen das nötige Rückgrat, um die erste Schritte beizubehalten und mit den Immobilieneigentümern ins Gespräch zu kommen, um die Pläne konkret zu gestalten.
Am Ende bleibt die Frage: Wie sieht Kornwestheim in ein paar Jahren aus? Der Umbau könnte eine wahre Verwandlung für die Innenstadt bedeuten. Die Weichen sind gestellt – jetzt heißt es „das richtige Händchen haben“, um das Potenzial der Stadt voll ausschöpfen zu können. Die Anwohner warten gespannt auf die Veränderungen, während sich die Stadt für eine attraktive Zukunft rüstet. Informationen zu urbanen Transformationskonzepten finden Interessierte auf Baumeister.
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Ort | Kornwestheim, Deutschland |
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