Traditionsunternehmen Herzog gerettet: 60 Arbeitsplätze sichern!
Traditionsunternehmen Herzog gerettet: 60 Arbeitsplätze sichern!
Kirchheim am Neckar, Deutschland - Es gibt Grund zur Freude in Kirchheim am Neckar! Das Traditionsunternehmen Herzog, das seit 1902 mit der Herstellung von Vorzelten für Caravans und Wohnmobile eine wichtige Rolle in der Camping-Branche spielt, wurde erfolgreich aus der Insolvenz gerettet. Am 1. Juli 2025 übernahmen die Familie Herzog und ein Investor den Geschäftsbetrieb und sicherten damit die Zukunft von rund 60 Arbeitsplätzen. Insolvenzverwalter Holger Blümle von Schultze & Braun gab diese positive Nachricht bekannt und läutete damit den Neubeginn für das Unternehmen ein, das als Marktführer in Europa gilt.
Viele Menschen haben von der Insolvenz kaum etwas mitbekommen, denn der Geschäftsbetrieb lief während der gesamten Zeit wirklich reibungslos weiter. Das operative Geschäft und die Produktion blieben trotz der Schwierigkeiten in vollem Umfang aktiv. Bestellungen über den Online-Shop waren weiterhin möglich, was zeigt, dass das Unternehmen auch in diesen herausfordernden Zeiten ein gutes Händchen für seine Kunden hatte.
Warum kam es zur Insolvenz?
Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig. Geschäftsführer Erich Eugen Herzog führte die wirtschaftlichen Folgewirkungen der Corona-Pandemie an, die die gesamte Branche stark getroffen haben. Während der Lockdowns war das Reisen stark eingeschränkt, was zu sinkenden Umsätzen führte. Zusätzlich haben steigende Energiekosten und geopolitische Krisen, die die Rohstoffpreise in die Höhe trieben, das Unternehmen in eine angespannte Situation gebracht. Kettner Edelmetalle weist darauf hin, dass diese Insolvenz nicht nur Herzog betrifft, sondern Teil eines größeren Trends ist, bei dem auch andere Traditionsunternehmen in Deutschland ähnliche Schwierigkeiten haben.
Die Zahl der Insolvenzen ist seit Ausbruch der Corona-Krise gestiegen. Laut einer Analyse des Statistischen Bundesamts wurden im Zeitraum von Januar 2020 bis Oktober 2022 zahlreiche beantragte Insolvenzverfahren gezählt. Dies verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen besonders mittelständische Unternehmen konfrontiert sind, die oft von politischen Entscheidungen negativ beeinflusst werden.
Ein Blick in die Zukunft
Trotz der Schwierigkeiten gibt es Optimismus am Horizont. Die Herausforderungen, vor denen die Camping-Branche steht, müssen nun angegangen werden, insbesondere angesichts der bevorstehenden Urlaubssaison. Die über 16.000 Quadratmeter große Produktionsfläche und die hochwertige Ausstattung des Unternehmens laden dazu ein, dass Herzog wieder auf blühende Zeiten zusteuert. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die Marke Herzog bald wieder in vollem Glanz erstrahlen.
Mit der Unterstützung von Kunden und Partnern sowie der Bereitschaft, sich an die neuen Marktbedingungen anzupassen, könnte es gelingen, eine neue Generation von Campern anzuziehen. Insbesondere in Zeiten, in denen nachhaltiges Reisen und Naturerlebnisse hoch im Kurs stehen, hat die Branche das Potenzial, wieder Aufwind zu bekommen.
Wir bleiben gespannt und hoffen auf eine positive Entwicklung für Herzog und die gesamte Camping-Branche – denn nach dem Sturm kommt bekanntlich der Sonnenschein!
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Ort | Kirchheim am Neckar, Deutschland |
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