Hitze-Horror im Auto: Tiere in Esslingen müssen dringend gerettet werden!

Hitze-Horror im Auto: Tiere in Esslingen müssen dringend gerettet werden!

Esslingen, Deutschland - Mit Temperaturen von über 25 Grad im Schatten wird es für Tiere, insbesondere Hunde, allmählich kritisch. In solchen Momenten können Autos schnell zur tödlichen Falle werden. Ein aktueller Vorfall in Esslingen verdeutlicht die Gefahren, die mit dem Zurücklassen von Haustieren im Fahrzeug verbunden sind. Ein Hund musste aus einem abgestellten Auto befreit werden, wobei die Besitzerin des Tieres, die unter Drogeneinfluss stand, die Situation noch verschärfte. Tierschutzvereine im Kreis Esslingen schlagen Alarm und warnen eindringlich vor den Gefahren, die Hitze im Auto mit sich bringt. Laut Esslinger Zeitung kann sich die Innentemperatur eines Fahrzeugs bei Außentemperaturen um 25 Grad innerhalb kürzester Zeit auf über 50 Grad Celsius erhöhen.

Warum ist das gefährlich? Hunde haben eine andere Physiologie als Menschen und überhitzen wesentlich schneller. Sie scheiden Wärme vor allem durch Hecheln aus, was bei hohen Temperaturen nicht ausreicht, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Eine Temperaturtabelle zeigt, dass selbst bei 21 Grad Außentemperatur nach nur 10 Minuten im geparkten Auto die Temperatur auf über 30 Grad steigen kann, nach 20 Minuten über 40 Grad und nach 40 Minuten knapp unter 50 Grad. Dies ist ein lebensgefährlicher Zustand für die Tiere. Auch bei kühleren Außentemperaturen kann es zu Unterkühlung oder anderen gesundheitlichen Problemen kommen, wenn Hunde allein im Auto zurückgelassen werden.

Präventive Maßnahmen und Tipps

Das Abkühlen von Tieren in solchen Situationen sollte im Vordergrund stehen. Tierschutzorganisationen empfehlen, nicht nur darauf zu verzichten, Tiere im Auto zurückzulassen, sondern auch sicherzustellen, dass sie immer Zugang zu Wasser und schattigen Rückzugsorten haben. Einige einfache Tipps helfen, die Wärmebelastung zu minimieren:

• Schalen mit frischem Wasser im Garten oder auf der Terrasse aufstellen.
• Hunde an heißen Tagen öfter und vor allem zu kühleren Zeiten ausführen.
• Kühlmatten und feuchte Tücher können ebenfalls eine willkommene Erfrischung bieten.
• Füttern Sie ihren Hund mit selbstgemachtem Hundeeis aus Joghurt, Thunfisch oder Leberwurstpaste, gemixt mit Banane und dann eingefroren.

Für Reisen ist es ratsam, ausreichend Wasser mitzunehmen und regelmäßige Pausen einzuplanen. Zudem sollte darauf geachtet werden, die Klimaanlage im Fahrzeug auf eine angenehme Temperatur einzustellen.

Rechtliche Aspekte und Notfallmaßnahmen

Laut Veto Tierschutz kann das Einschlagen von Autoscheiben zur Rettung von Hunden gerechtfertigt sein, allerdings sollte das nur in akuten Notfällen geschehen. Wenn ein Hund in einem geparkten Auto leidet, sollten zunächst die Besitzer:innen ausfindig gemacht werden. Ähnlich wichtig ist es, die Polizei oder Feuerwehr zu rufen, bevor drastische Maßnahmen ergriffen werden. Anzeichen für eine Notlage sind starkes Hecheln, Taumeln, Durchfall oder Teilnahmslosigkeit.

Das Tierschutzrecht ist in diesem Zusammenhang klar: Es gibt keine gesetzlich verankerte Nothilfepflicht für Tiere in Lebensgefahr, was bedeutet, dass viele Menschen in solchen Situationen oft ratlos sind. Trotzdem erfordert jede Notlage, dass sich die Menschen um das Wohlergehen der Tiere kümmern. Dabei sollten unbedingt Zeugen befragt werden, die die Situation bestätigen können.

Schutz und Prävention sind wesentlich, um das Wohl unserer tierischen Freunde zu sichern. Ein tierischer Begleiter sollte in der Sommerhitze niemals alleine gelassen werden – das ist nicht nur ein Zeichen von Verantwortung, sondern auch von Liebe.