Esslingen radelt rekordverdächtig: 1.652 Teilnehmer und über 330.000 km!

Esslingen radelt rekordverdächtig: 1.652 Teilnehmer und über 330.000 km!
Esslingen am Neckar, Deutschland - Die Stadt Esslingen hat im Rahmen des diesjährigen STADTRADELNs eindrucksvolle Ergebnisse erzielt. Insgesamt 1.652 Radfahrende nahmen an dem Wettbewerb teil, der von Mitte Mai bis Anfang Juni stattfand, und legten gemeinsam stolze 329.958 Kilometer zurück. Damit übertraf Esslingen den Rekord des Vorjahres um rund 200 Teilnehmende. Laut der Stadtverwaltung hätten die Teilnehmer, wären sie mit dem Auto gefahren, rund 54 Tonnen CO2 ausgestoßen – ein starkes Argument für die Nutzung des Fahrrads!
Esslingen belegt in der landesweiten Rangliste einen respektablen 18. Platz von insgesamt 832 teilnehmenden Kommunen in Baden-Württemberg. Bundesweit landete die Stadt auf dem 137. Platz von fast 3.000 Kommunen. Im Vergleich zum Landkreis Esslingen ist die Stadt auf dem zweiten Platz, nur hinter Nürtingen. Dies zeigt, dass Radfahren nicht nur ein Trend ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität leisten kann.
Auszeichnungen und Ehrungen
Die Stadt honoriert die besten Teams, Schulen und Unternehmen im Rahmen einer Siegerehrung, die am 5. Juni 2025 auf dem Schwörfest ab 11:30 Uhr am Marktplatz stattfinden wird. Besonders erfreulich ist, dass zum ersten Mal auch Schulklassen ausgezeichnet werden. Der Rad-Check am Festtag in der Ritterstraße, von 10 bis 16 Uhr, bietet eine tolle Möglichkeit, Fahrräder fit für die nächste Tour zu machen.
Die Gewinnerteams zeigen eindrucksvoll, wie viel Spaß am Radfahren in Esslingen herrscht: Das Team „Nonplusultra feat. RennradinES“ belegte mit 13.757,4 km die höchste Kilometerzahl, gefolgt von „CampusBiker Hochschule Esslingen“ mit 10.993,6 km. Bei den Unternehmen radelte das „Festo Rad Team“ mit beeindruckenden 34.247,9 km an die Spitze. Zu den Schulen mit den meisten geradelten Kilometern zählt das Mörike-Gymnasium Esslingen am Neckar mit phänomenalen 42.439,4 km.
Der Stellenwert des Radverkehrs
Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist der Radverkehr aus städtischen Mobilitätskonzepten nicht mehr wegzudenken. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass in Ballungsgebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden könnten. Städte wie Kopenhagen und Amsterdam zeigen eindrucksvoll, wie eine hohe Radnutzung Städte entlasten kann. Der Umstieg auf das Fahrrad bringt nicht nur umweltfreundliche Vorteile mit sich, sondern verbessert auch die Lebensqualität der Bürger.
Besonders hervorzuheben ist, dass mehr als 40 % der Autofahrten in deutschen Großstädten kürzer als 5 km sind. Hier könnte das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel sein. Selbst die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens sind bedeutend: Tägliche moderate Bewegung kann Zivilisationskrankheiten vorbeugen. Um das Radfahren weiter zu fördern, sind durchgängige Radnetze sowie moderne Abstellanlagen essenziell.
Das Engagement der Stadt und der Bürger für nachhaltige Mobilität bleibt also auch weiterhin hoch im Kurs. Esslingen zeigt, wie man mit einem guten Konzept, einem aktiven Beteiligungsprozess und einem wenig motorisierten Individualverkehr die Stadt für alle lebenswert machen kann. Das geht nur, wenn wir beim Radfahren dabeibleiben und uns auch in Zukunft gemeinsam für eine „grüne“ Mobilitätswende einsetzen.
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Ort | Esslingen am Neckar, Deutschland |
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