Hitzewelle droht: So retten Sie Ihre Haustiere vor dem Hitzetod!

Hitzewelle droht: So retten Sie Ihre Haustiere vor dem Hitzetod!
Leonberg, Deutschland - In diesen heißen Sommertagen, in denen die Temperaturen in Leonberg bald die 30-Grad-Marke knacken, machen Tierschützer und Tierärzte lautstark auf ein ernstes Problem aufmerksam, das viele Hundehalter leicht übersehen. So warnen Experten eindringlich, dass Haustiere, insbesondere Hunde, nicht im Auto gelassen werden sollten, selbst nicht für kurze Zeit. Ein Auto kann sich rasch zu einer unerträglichen Hitzekammer verwandeln. Bereits bei 20 Grad Außentemperatur können die Temperaturen im Wageninneren auf über 50 Grad steigen, was für unsere vierbeinigen Freunde lebensbedrohlich sein kann. Laut den Stuttgarter Nachrichten ist das Zurücklassen von Hunden im Fahrzeug eine der häufigsten Ursachen für Hitzeschäden.
Hunde, insbesondere solche mit kurzen Schnauzen wie französische Bulldoggen und Möpse, sind besonders gefährdet. Ihre eingeengten Atemwege erschweren das Abkühlen erheblich, was die Gefahr eines Hitzeschocks erhöht. Anzeichen für Überhitzung sind starkes Hecheln, verfärbte Schleimhäute und Apathie. Bei ersten Anzeichen solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen, warnt auch die Tierärztin Dr. Braasch.
Praktische Tipps zur Abkühlung
Wie kannst du also deinem Hund bei der Hitze helfen? Der Deutsche Tierschutzbund bietet einige nützliche Ratschläge an: Stelle immer frisches Wasser bereit und biete schattige Plätze zum Ausruhen an, wie etwa unter Bäumen oder Pavillons. Hundebesitzer sollten darauf achten, die täglichen Spaziergänge in die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Ein besonderes Augenmerk sollte zudem auf den heißen Asphalt gelegt werden, der die Pfoten deines Hundes schädigen kann.
Zudem empfehlen viele Tierärzte, den Hund für eine schnelle Abkühlung in ein Hundebad zu bringen, besonders wenn es sich um wasserliebende Tiere handelt. Kühlmatten und nasse Tücher können ebenfalls zur Abkühlung beitragen, gehören jedoch nicht zu den gängigen Praktiken, die man über längere Zeit anwenden sollte.
Wildtiere nicht vergessen
Und nicht nur für unsere Haustiere kann die große Wärme gefährlich sein. Auch Wildtiere leiden unter den hohen Temperaturen. Daher ist es ratsam, Wasserstellen für Vögel, Igel und andere Tiere im Garten einzurichten. Ein flaches Wassergeschirr, das mit Steinen für eine sichere Landeplattform ausgestattet ist, kann helfen, das Dehydrieren zu verhindern. Kleinere Häuschen im Garten bieten zudem Schatten und Rückzugsorte.
Nicht zuletzt sollte man bei extremen Temperaturen auch auf die Bedürfnisse von Kleintieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen achten. Außengehege müssen ausreichend schattige Bereiche haben, damit die Tiere vor der Hitze geschützt sind. Die Tipps des Tierschutzbundes bieten wertvolle Anhaltspunkte, um sowohl Haustieren als auch Wildtieren ein angenehmes Umfeld zu schaffen, während die Sommerhitze uns alle auf die Probe stellt.
Mehr Informationen findest du auf den Seiten der Stuttgarter Nachrichten, Pawlies und Deutscher Tierschutzbund.
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Ort | Leonberg, Deutschland |
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