Artenreiche Wiesen im Kreis Böblingen: Ein Erfolgsprojekt fürs Klima!

Erfahren Sie mehr über das Projekt „A g’mähts Wiesle“ im Landkreis Böblingen zur Erhaltung artenreicher Wiesen und deren Bedeutung.

Erfahren Sie mehr über das Projekt „A g’mähts Wiesle“ im Landkreis Böblingen zur Erhaltung artenreicher Wiesen und deren Bedeutung.
Erfahren Sie mehr über das Projekt „A g’mähts Wiesle“ im Landkreis Böblingen zur Erhaltung artenreicher Wiesen und deren Bedeutung.

Artenreiche Wiesen im Kreis Böblingen: Ein Erfolgsprojekt fürs Klima!

Im Landkreis Böblingen tut sich einiges im Bereich Naturschutz. Das Projekt „A g’mähts Wiesle“, das vor fünf Jahren durch den Landschaftserhaltungsverband Landkreis Böblingen (LEV) ins Leben gerufen wurde, setzt sich für den Erhalt wertvoller, artenreicher Wiesen ein. Dabei geht es darum, Eigentümer und Bewirtschaftende miteinander zu vernetzen, um gemeinsam die Pflege dieser Lebensräume zu sichern. Wiesen sind nicht nur eine Augenweide, sie bieten auch vielen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Doch in der heutigen Zeit wird oft nicht mehr oder falsch gemäht. Früher hatten die Wiesen eine zentrale Rolle in der Futterproduktion, heute sind viele davon vernachlässigt. Szbz berichtet, dass die Mahd nun mit klaren Empfehlungen des LEV erfolgen soll: Idealerweise zweimal im Jahr, wobei der erste Schnitt im Juni und eine lange Mahdpause bis in den Herbst eingeplant werden sollten.

Die Maßnahmen, die der LEV ins Leben gerufen hat, zeigen bereits Wirkung. Neben den zwei Mahdterminen pro Jahr erhalten Wiesenbesitzer, die die Mahd nicht selbst durchführen können, Unterstützung. Beispielsweise wurde ein Balkenmäherverleih eingerichtet, der mithilfe der Kreisparkasse Böblingen realisiert wurde. So wird vermieden, dass private Eigentümer teure Gerätschaften anschaffen müssen. Zudem gibt es Langgrascontainer, die kostenloses Entsorgen des Mähguts ermöglichen, was sich im Landkreis großer Beliebtheit erfreut. Pforzheim City beschreibt, wie die Extensive Beweidung – unter anderem durch Schafherden – ebenfalls ein Schwerpunkt des Projekts ist. Paul Lemke und Heike Mönig setzen mit ihren Schafherden ein praktisches Beispiel für dieses Konzept um, allerdings nur mit Zustimmung der benachbarten Flächeneigentümer.

Die Zusammenarbeit im Fokus

Die Initiativen des LEV sind nicht nur auf die Mahd beschränkt. Es gibt eine aktive Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wie dem Schwäbischen Heimatbund und regionalen Obst- und Gartenbauvereinen. Dies fördert nicht nur den Erhalt der Wiesen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl in der Region. Bürger:innen haben zudem die Möglichkeit, im UDO Kartendienst zu überblicken, ob ihr Grundstück in einem Naturschutzgebiet liegt. Dies könnte zukünftige Entscheidungen zur Bewirtschaftung beeinflussen.

Ein wichtiges Element der Zukunftsplanung ist die Informationsveranstaltung, die nächste Jahr in Form eines Spaziergangs stattfinden wird. Damit möchte der LEV die Bevölkerung aktiv einbeziehen und informieren. Hlnug erklärt auch die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Sensibilisierung im Naturschutzbereich.

Das Projekt „A g’mähts Wiesle“ ist ein ausgewogenes Zusammenspiel von Naturschutzakteuren, Ehrenamtlichen und Landwirten, und zeigt, dass ein gutes Händchen für ökologische Belange sowohl die Natur als auch die regionale Gemeinschaft bereichern kann. Mit der bereits spürbaren Resonanz und dem Engagement aller Beteiligten steht der Schutz und die Pflege der Wiesen im Landkreis Böblingen auf soliden Füßen.