Bronzestatuen-Diebstahl: Polizei bittet um Hinweise in Pforzheim!

Unbekannte stahlen Bronzefiguren im Wert von über 10.000 Euro von Pforzheimer Friedhöfen. Hinweise zur Tat erbeten.
Unbekannte stahlen Bronzefiguren im Wert von über 10.000 Euro von Pforzheimer Friedhöfen. Hinweise zur Tat erbeten. (Symbolbild/MBW)

Bronzestatuen-Diebstahl: Polizei bittet um Hinweise in Pforzheim!

Pforzheim, Deutschland - In einem schockierenden Vorfall haben unbekannte Täter auf dem Friedhof in Pforzheim-Huchenfeld mehrere wertvolle Bronzefiguren entwendet. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 10.000 Euro. Zwischen dem 1. und 15. Juni kam es zu mindestens drei Diebstählen, darunter eine Engelsfigur sowie zwei Madonnen-Statuen, die jeweils fast einen halben Meter groß sind und mit Werkzeugen abgeschraubt werden mussten. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Hinweise zu den noch unidentified Gründen für diese kriminellen Taten, die die lokale Gemeinschaft tief erschüttern.

Die Stadtverwaltung, angeführt von Bürgermeister Tobias Volle, zeigte sich ebenfalls betroffen von dieser Reihe von Metalldiebstählen, die den Pforzheimer Hauptfriedhof heimsuchten. Hier wurden kürzlich verschiedene Grabfiguren aus Kupfer, eine Bronzetafel und sogar eine Urne gestohlen. Die Täter, die wahrscheinlich durch ein aufgebrochenes Tor von der Eisinger Landstraße Zugang hatten, entwendeten auch Objekte von privater und städtisch verwalteter Grabstätten. Der Vandalismus, der sich hier ereignete, reißt die ideelle Bedeutung der Gegenstände für die Angehörigen der Verstorbenen auf und sorgt für großes Unverständnis unter den Bürgern. „Es ist nicht nur ein materieller Verlust, sondern auch ein Akt der Zerstörung, der viele verletzt“, äußerte Volle sein Entsetzen.

Ein besorgniserregender Trend

Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Problems, das die Gesellschaft zunehmend betrifft. Ein schwindender Respekt vor Allgemeingut und fremdem Eigentum wird in der Öffentlichkeit beklagt. Vandalismus hat in den letzten Jahren zugenommen, ebenso wie die Zahl der Metall-Diebstähle auf Friedhöfen. Hierbei wird häufig nicht nur Blumenschmuck entwendet, sondern auch Grabkreuze, Madonnen, Heiligenfiguren und sogar Grablichter gewaltsam abgebaut. Die in der Gesellschaft spürbare Frustration über solchen Vandalismus ist unübersehbar. „Das ist nicht nur eine Frage des Eigentums, sondern eine Herabwürdigung der Erinnerung an unsere Verstorbenen“, so ein betroffener Anwohner.

In den gesetzlichen Rahmenbedingungen gibt es auch Anlass zur Diskussion. Der Schutz von Grabstätten und die Ahndung von Vandalismus gelten als unzureichend. Momentan wird der Diebstahl von Gegenständen an Gräbern nur als einfacher Diebstahl verfolgt, was in der Öffentlichkeit als nicht ausreichend empfunden wird. Der Landtag in Baden-Württemberg fordert daher eine Verschärfung der Strafandrohung und die Einführung von Mindeststrafen für derartige Delikte.

Die Polizei in Pforzheim ermittelt bereits aktiv und hofft auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung, um diese kriminellen Machenschaften zu unterbinden und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Das Thema Diebstähle in Friedhofsanlagen zeigt deutlich, dass hier ein schleichender moralischer Tabubruch zu beobachten ist, der gesellschaftlich nicht hingenommen werden sollte. Es bleibt zu hoffen, dass durch verstärkte Sicherheitsvorkehrungen und ein einheitliches rechtliches Vorgehen gegen diese Vergehen ein Umdenken in der Gesellschaft erwirkt wird.

Wie sagt man so schön? „Es liegt an uns allen, den Respekt vor unseren Orten der Trauer und Gedenken zurückzubringen.“

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OrtPforzheim, Deutschland
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