Großes Fußballfest: SWP-Cup begeistert Inklusionssportler in Pforzheim!

Am 7. SWP-Fußball-Cup in Pforzheim nahmen über 350 Sportler mit Behinderung teil, förderten Inklusion und zeigten große Leistungen.
Am 7. SWP-Fußball-Cup in Pforzheim nahmen über 350 Sportler mit Behinderung teil, förderten Inklusion und zeigten große Leistungen. (Symbolbild/MBW)

Großes Fußballfest: SWP-Cup begeistert Inklusionssportler in Pforzheim!

Pforzheim, Deutschland - In Pforzheim fand kürzlich ein ganz besonderes Fußballfest statt: Der 7. SWP-Fußball-Cup für Menschen mit Behinderung lockte über 350 Sportlerinnen und Sportler in die Kramski-Arena. Dieses Turnier, das als eines der größten Inklusions-Turniere Deutschlands gilt, wurde vom 1. CfR Pforzheim ausgerichtet und bietet eine wunderbare Plattform für Menschen mit Handicap, sich sportlich zu betätigen und Teil der Fußballgemeinschaft zu werden. Wie pz-news berichtet, nahmen Teams aus verschiedenen Bundesländern, darunter Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz, am Turnier teil.

Das Turnier wurde in spezielle Handicap-Kategorien unterteilt, in denen 30 Teams aus ganz Baden-Württemberg antraten, einschließlich mehrerer Städte wie Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und viele andere. Die Teilnahme war inklusiv und motivierend, und jeder Teilnehmer durfte sich auf ein T-Shirt als bleibende Erinnerung freuen. Es war spürbar, dass der 1. CfR Pforzheim, der vor zehn Jahren eine Inklusionsabteilung ins Leben rief, der Entwicklung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung höchste Priorität einräumt.

Erfolgreiche Teams und spannende Spiele

Besonders spannend war der Wettkampf in den einzelnen Kategorien. In Kategorie A triumphierte die Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten, nachdem sie sich erfolgreich gegen fünf andere Gegner behaupten konnte. In Kategorie C sorgten die „Rising Phönix Karlsruhe“ und die „Maudacher Werkstatt Ludwigshafen“ für Aufsehen, indem sie in der Gruppenphase ohne Gegentor blieben. Karlsruhe setzte sich schließlich im Finale mit 1:0 durch und sowohl sie als auch Maudacher steigen in die nächsthöhere Kategorie A auf. In Kategorie D errang die zweite Mannschaft der OH-Kicker aus Heilbronn den Sieg, was ihnen die Qualifikation für die nächste Kategorie einbrachte.

Auch der 1. CfR musste mit personellen Herausforderungen kämpfen, da das Team lediglich mit drei Mannschaften antreten konnte, was auf Verletzungen zurückzuführen war. Dennoch reiste Torwart Tobias Bachmann extra aus Hannover an, um die Mannschaft in Pforzheim zu unterstützen. Die Tore für den CfR erzielten Andreas Ens und Paulo Sorbal, jeweils drei Treffer, gefolgt von Timo Hofer, Andreas Stollsteimer, Florian Muser und Lukas Grünewald, die allesamt ein Tor beisteuerten.

Das Engagement für Inklusion im Fußball

Die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen ist auch im Deutschen Fußball-Bund (DFB) fest verankert. Laut einer Initiative des DFB werden Wettbewerbe und Veranstaltungen für Menschen mit Behinderungen gefördert, um Inklusion im Sport zu leben. Der DFB und die Sepp-Herberger-Stiftung bieten zahlreiche Programme an, darunter Qualifizierungsmaßnahmen für Vereinsmitarbeiter und die Organisation der Blindenfußball-Bundesliga, die seit 2008 existiert. Diese Liga ermöglicht sowohl Männern als auch Frauen, aktiv am Fußballspiel teilzunehmen und hat bereits einige Preisträger hervorgebracht, wie zum Beispiel Serdar Celebi, der 2018 mit einem „Tor des Monats“ ausgezeichnet wurde.

In Pforzheim war das nicht nur ein Sportereignis, sondern ein Zeichen der Gemeinschaft und des Miteinanders. Steffen Bähr, vom Organisationsteam, bedankte sich herzlich bei rund 60 Helfern, die zum Gelingen des Turniers beitrugen. Für die Zukunft kündigte der Vorstandsvorsitzende des CfR, Markus Geiser, bereits die nächste Auflage des Turniers an, was die bleibende Verpflichtung zur Inklusion und Förderung von Menschen mit Behinderung im Fußball unterstreicht.

Fußball bringt nicht nur Freude, sondern auch Zusammenhalt. Wie die verschiedenen Programme des DFB zeigen, wird auf vielen Ebenen aktiv daran gearbeitet, Menschen mit Behinderungen zu integrieren und ihnen die Teilnahme am Fußball zu ermöglichen, sei es als Spieler, Schiedsrichter oder Zuschauer. Diese Bemühungen bilden den Kern der Idee von Inklusion im Fußball und zeigen, dass der Sport eine kraftvolle Plattform für alle sein kann. Mehr Informationen über die Initiativen zur Inklusion sind auf den Webseiten des DFB und der Sepp-Herberger-Stiftung zu finden.

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OrtPforzheim, Deutschland
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