Skandal in Weil am Rhein: 20 ungekühlte Lämmer im Auto entdeckt!
Skandal in Weil am Rhein: 20 ungekühlte Lämmer im Auto entdeckt!
Weil am Rhein, Deutschland - In einem überraschenden Vorfall in Weil am Rhein, Landkreis Lörrach, haben Zollbeamte am 15. Juli 2025 ein größeres Auto kontrolliert und dabei 20 geschlachtete und ungekühlte Lämmer entdeckt. Der 41-jährige Autofahrer hatte angegeben, die Lämmer an ein Geschäft liefern zu wollen, doch sein Vorhaben stellte sich als klarer Verstoß gegen lebensmittelrechtliche Vorschriften heraus. Das Transportmittel war nicht für die sichere Beförderung der Tiere geeignet, wie Stuttgarter Nachrichten berichtet.
Die Zollbeamten handelten schnell und brachten die Lämmer in einem Kühlraum des Zollamts unter, um die verderblichen Waren vor einem großen Schaden zu bewahren. Letztlich musste der Fahrer die Lämmer durch ein spezialisiertes Unternehmen ordnungsgemäß entsorgen und vernichten lassen. Weitere Maßnahmen sind nun beim zuständigen Landratsamt in Vorbereitung.
Schmuggel von Fleisch in der Region
Dieser Vorfall ist Teil einer größeren Problematik, die sich in den letzten Jahren im Zusammenhang mit Fleischschmuggel in der Region Basel abzeichnet. Der Schweizer Zoll hat in den letzten fünf Jahren nahezu 900 Tonnen illegal eingeführtes Fleisch beschlagnahmt, was zu Zollgebühren von etwa 15 Millionen Euro führte. Reiseverkehr steht im Mittelpunkt dieser Schmuggelaktivitäten, wobei Fleisch oft in Privatfahrzeugen oder kleinen Lieferwagen über die Grenze transportiert wird. Laut SWR wird dieses Fleisch in der Schweiz zu höheren Preisen verkauft, was die Schmuggler finanziell anlockt.
Die Preise für Fleisch in der Schweiz sind im Vergleich zu Deutschland exorbitant hoch. Zum Beispiel kostet ein 250 Gramm schweres Schweinesteak in der Schweiz etwa 7,60 Franken, während es in Deutschland nur circa 3 Franken kostet. Dies führt dazu, dass professionelle Schmugglerbanden verstärkt am Werk sind. In der Regel arbeiten diese Banden gut organisiert und nutzen verschiedene Transportmethoden, um ihren illegalen Geschäften nachzugehen. Der Schweizer Zoll musste beispielsweise 2023 22 geschlachtete Lämmer beschlagnahmen, die ungekühlt und unverpackt im Kofferraum eines Autos transportiert wurden, wie Bazg berichtet.
Gesundheitsrisiken durch Schmuggelware
Ein nicht zu unterschätzendes Problem sind die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Schmuggel von ungekühltem Fleisch einhergehen. Unterbrochene Kühlketten können dazu führen, dass sich Keime vermehren, was für Verbraucher eine ernsthafte Gefahr darstellt. Aus diesem Grund sind die unerlaubten Praktiken der Schmuggler nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein gesundheitliches Risiko. Trotz verschärfter Kontrollen bleibt der Schmuggel von Fleisch lukrativ, und auch die hohen Bußgelder sowie möglichen Freiheitsstrafen für die Schmuggler scheinen diese nicht abzuschrecken.
Diese Vorfälle verdeutlichen, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen den Zollbehörden und anderen Stellen ist, um den Schmuggel zu bekämpfen und die Verbraucher zu schützen. Wie wir gesehen haben, wird in der Region Basel weiterhin viel unternommen, um Fleischschmuggel zu bekämpfen, und die Behörden setzen alles daran, die illegalen Strukturen zu durchbrechen.
Details | |
---|---|
Ort | Weil am Rhein, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)