Ringelnatter im Rems-Murr-Kreis: Häufig und harmlos – Ein Schutzaufruf!

Ringelnatter im Rems-Murr-Kreis: Häufig und harmlos – Ein Schutzaufruf!

Rems-Murr-Kreis, Deutschland - Im Rems-Murr-Kreis hat die Ringelnatter das Sagen, denn sie ist die häufigste Schlangenart dieser Region. Diese ungiftigen Zeitgenossen haben einen besonderen Platz in der Natur, auch wenn sie manch einem als nervig erscheinen. Das Landratsamt dokumentiert die Situation dieser schüchternen Schlangen und hofft auf ein gutes Gedeihen in den Gewässern von Rems, Murr und den zahlreichen Bächen. Aber das geht nicht ohne Herausforderungen, denn die Schlangenpopulation ist stark gefährdet, abgesehen von einem Sonderfall.

Doch was macht die Ringelnatter so besonders? Zunächst einmal ist sie in Deutschland die bekannteste Natter und wird oft fälschlicherweise für giftig gehalten, was leider häufig dazu führt, dass sie getötet wird. Das Bundesnaturschutzgesetz garantiert den Ringelnattern einen besonderen Schutz. Sie leben bevorzugt in Feuchtgebieten, wie an langsam fließenden Gewässern, Seen und Teichen, und benötigen geschützte Sonnenplätze sowie geeignete Nistplätze. Ihr Hauptgericht? Amphibien, die sie mit Vorliebe verfolgen.

Lebensräume und Gefahren

Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit könnte es für die Ringelnatter bald eng werden. Lebensraumzerstörung ist eine große Bedrohung für ihren Bestand. Dabei sind Trockenmauern und Gewässerrandstreifen wichtige Rückzugsorte. Die Schlangen sind scheu: Wenn ein Mensch ihnen zu nahe kommt, ziehen sie es vor, das Weite zu suchen. Wer jedoch in der Natur unterwegs ist, sollte für seine Sicherheit ein gutes Händchen haben. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert, und ein Stock hilft dabei, unübersichtliche Stellen abzuklopfen, um einem übereifrigen Schlangenfreund die Möglichkeit zur Flucht zu geben.

In Deutschland leben insgesamt nur sechs Schlangenarten, und die Ringelnatter ist die größte unter ihnen – sie erreicht Längen von bis zu zwei Metern! Ihr Aussehen kann leicht von den anderen Arten, wie der Kreuzotter, unterschieden werden. Während die Ringelnatter zwei gelbe Halbmonde am Hinterkopf hat und runde Pupillen aufweist, erkennt man die Kreuzotter an ihren geschlitzten Pupillen und der typischen Gefährlichkeit.

Schlangen und der Mensch

Die Gefahr, die von Schlangen ausgeht, wird oft überbewertet. In der Regel sind die heimischen Arten harmlos und zeigen defensives Verhalten. Dennoch sollte der Mensch Respekt vor ihrem Lebensraum haben. Die Achtung der Natur und ihrer Bewohner ist entscheidend, denn die Ringelnatter und ihre Artgenossen gehören zum schützenswerten Erbe unserer Region.

Der Rems-Murr-Kreis hat der Ringelnatter einen speziellen Lebensraum geboten, aber ob das auch in Zukunft so bleibt, hängt von uns allen ab. Ein Bewusstsein für die Umwelt und aktives Handeln zur Erhaltung der Lebensräume sind von großer Bedeutung, damit wir diese faszinierenden Geschöpfe auch in Zukunft bewundern dürfen.

Wir sollten die Ringelnatter nicht nur als einen Teil der Natur sehen, den man vielleicht als lästig empfindet, sondern als einen wertvollen Mitbewohner in unserem Ökosystem. Sind wir bereit, unserer Verantwortung gerecht zu werden, um den Lebensraum der Ringelnatter und anderer seltener Arten zu bewahren?

zvw.de berichtet, dass die Ringelnatter die häufigste Schlangenart im Rems-Murr-Kreis ist.

Weitere Informationen über die Ringelnatter und ihre Lebensbedingungen gibt es bei nabu.de.

Für einen umfassenden Überblick über alle in Deutschland lebenden Schlangenarten besuchen Sie schlangen-in-deutschland.de.

Details
OrtRems-Murr-Kreis, Deutschland
Quellen

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