Neue Badeordnung im Laguna: Strenge Regeln und hohe Besucherzahlen!

Neue Badeordnung im Laguna: Strenge Regeln und hohe Besucherzahlen!
Weil am Rhein, Deutschland - In den Freibädern von Baden-Württemberg herrscht zurzeit reges Treiben, doch die neue Badeordnung sorgt für Gesprächsstoff. So hat das Erlebnisbad Laguna in Weil am Rhein hohe Besucherzahlen, besonders im Freibad. Die neuen Regeln, die einheitliche Anforderungen an die Badebekleidung stellen, werden zwar von den Gästen wahrgenommen, stellen jedoch das Bademeister-Team und das Sicherheitspersonal vor eine große Herausforderung. Anfangs traten Konflikte auf, als Gäste sichtbar Unterwäsche unter ihrer Badebekleidung trugen, was die Badleitung intensiv beobachtete. Die neue Regel besagt, dass Badehosen bis zum Knie reichen müssen und Unterwäsche nicht sichtbar sein darf. Burkinis sind seit der Einführung dieser Vorschriften nicht mehr erlaubt; stattdessen muss die Badebekleidung aus einem Kunststoffmaterial bestehen und darf maximal bis zum Knie oder Ellenbogen reichen.
Diese Maßnahmen, die laut verlagshaus-jaumann.de strenger sind als zuvor, sollen die Wasserqualität und Hygiene verbessern. Tatsächlich verweisen die neuen Regelungen auf Erfahrungen aus der vergangenen Saison und sind im Einklang mit der Bäderhygieneverordnung, die ähnliche Anforderungen an die Badeordnung stellt. Diese besagt, dass sichtbare Straßenkleidung in den Becken unzulässig ist und häufiger Reinigungsaufwand durch lange Badekleidung vermieden werden soll. Merkur.de berichtet, dass die neuen Vorschriften mehrere Freibäder in der Region betreffen, darunter auch das Parkschwimmbad in Lörrach und das Freizeitbad in Müllheim, wo ähnliche Bestimmungen herrschen.
Reaktionen der Besucher
Die Reaktionen der Besucher auf die strengen Kleidervorschriften sind unterschiedlich. Während viele Männer wenig Widerstand zeigen, wenn sie auf eine fehlerhafte Bekleidung hingewiesen werden, tragen Frauen zunehmend Shorts oder Bade-T-Shirts. Unterdessen erwartet die Badleitung, dass die Kritik in sozialen Medien geringer ausfiel als ursprünglich befürchtet. Die Personal- und Kostenaufwände durch die Einführung eines Sicherheitsdienstes sind allerdings nicht zu unterschätzen. Zum ersten Mal wird dieser in dieser Sommersaison eingesetzt, dokumentiert Vorfälle und spricht Gäste wegen falscher Bekleidung an.
Einige Gäste äußern sich immer wieder kritisch und sehen in den neuen Vorschriften einen diskriminierenden Ansatz. Aus einer anderen Perspektive bieten die neuen Regeln jedoch auch einen positiven Aspekt: viele empfinden die Klarheit der Vorschriften als notwendig, um die Wirtschaftlichkeit der Schwimmbäder zu gewährleisten. Immerhin hat eine klare Badeordnung auch ihre Vorteile, wie das Bäderhygienegesetz festlegt. Hier wird die Verpflichtung zur Regelung des Verhaltens der Gäste zum Schutz ihrer Gesundheit in einer Badeordnung klar umrissen.
Gesundheits- und Hygienepflichten
Laut WKO müssen diese Sicherheitsstandards und Regeln für den Badebetrieb gut sichtbar verankert werden und auch den Gästen vor dem Kauf der Eintrittskarte zugänglich sein. Bademeister und Sicherheitsdienst sind zudem angehalten, im Notfall die Polizei zu rufen, was kürzlich erst bei einem Zwischenfall wegen einer Rangelei und einer Belästigung von Kindern erforderlich war. Diese Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, nicht nur auf die Kleidung, sondern auch auf das allgemeine Verhalten im Bad zu achten. Die neuen Regelungen bieten somit nicht nur Orientierung, sondern fördern auch die Sicherheit für alle Badegäste.
Insgesamt scheint die Badeordnung den Freibädern in Baden-Württemberg sowohl einen gewissen Aufwind zu geben als auch Raum für kontroverse Diskussionen zu bieten. Die neuen Vorschriften formen und lenken den Badebetrieb – und vielleicht auch das Badevergnügen mancher Besucher.
Details | |
---|---|
Ort | Weil am Rhein, Deutschland |
Quellen |