Neuer Pfarreirat Bodensee-Hegau: Wahlen und Chancen für alle!
Radolfzell am Bodensee bereitet sich auf die Gründung der neuen Gesamtkirchengemeinde Bodensee-Hegau im Januar 2026 vor.

Neuer Pfarreirat Bodensee-Hegau: Wahlen und Chancen für alle!
Mit dem Beginn des Jahres 2026 wird die neue Gesamtkirchengemeinde Bodensee-Hegau ihre Pforten öffnen. Dies wurde kürzlich in einem Treffen der verantwortlichen Gremien besprochen, bei dem auch die Vorbereitungen für die bevorstehenden Pfarreiratswahlen im Oktober 2025 im Fokus standen. Laut einem aktuellen Bericht von Südkurier sind alle wesentlichen Stellen in der neuen Kirchengemeinde nahezu besetzt, was auf eine vielversprechende Grundlage für die künftige Arbeit hinweist.
Im Mittelpunkt der Neugründung steht die Fusion der katholischen Seelsorgeeinheiten: St. Radolt, Stockach, Hohenfels, Krebsbachtal/Hegau, See-End und Höri. Ekkehard Baumgartner wird als Stellvertreter des neuernannten leitenden Pfarrers Heinz Vogel ab August im Dienst sein. Besonders hervorzuheben ist, dass bis Ende des Jahres eine Stelle für einen Jugendreferenten oder eine Jugendreferentin ausgeschrieben wird, um die Jugendarbeit in der Region zu stärken.
Die Rolle des Pfarreirats
Ein zentrales Element der neuen Struktur ist der Pfarreirat, der im November 2025 konstituiert werden soll. Dieser wird die aktuellen Pfarrgemeinderäte ersetzen und hat erweiterte Aufgaben. Der Pfarreirat trägt eine größere Verantwortung, trifft Entscheidungen für ein weites Gebiet und kümmert sich um die Verwaltung der finanziellen Mittel und die Beratung des leitenden Personals. Hierbei werden die Stimmen aller sechs Seelsorgeeinheiten gehört, wobei Radolfzell und Stockach mit fünf Vertretern stärker vertreten sind, um die Interessen der Gemeinden optimal zu vertreten, wie das Portal Katholische Bodensee-Hegau erläutert.
Die Wahl des neuen Pfarreirats wird am 24. August 2025 von den Wahlberechtigten vorbereitet. Interessierte können ihre Vorschläge bis zu diesem Datum einreichen. Damit die Nominierung gültig ist, sind Unterschriften von mindestens zehn Wahlberechtigten notwendig. Es wird erwartet, dass viele engagierte Mitglieder des neuen Gremiums die Chance zur Mitgestaltung aktiv nutzen wollen, um die Ideen und Vorgaben der Gründungsvereinbarung in die Praxis umzusetzen.
Mehr als nur ein Pfarreirat
Es ist wichtig zu wissen, dass der Pfarreirat nicht nur aus gewählten Mitgliedern bestehen wird. Diese werden ergänzt durch entsandte sowie beratende Mitglieder, die Fachwissen aus den Bereichen Verwaltung, Caritas und Pastoral einbringen. Dies soll sicherstellen, dass die Planung nicht nur auf dem Papier bleibt, sondern lebendig wird und den Bedürfnissen der Gemeinde entspricht.
Die kleinste Verwaltungseinheit der Kirche ist die Pfarrei. In Baden-Württemberg werden Pfarreien häufig von einem Priester geleitet, der vom Bischof ernannt wird. Doch nicht nur im Bistum Rottenburg-Stuttgart, wo Kirchengemeinderat und Pfarrer in einer Doppelspitze arbeiten, gibt es flexible Modelle. Die hauptamtlichen Mitarbeiter bringen wichtige Kompetenz in die Pfarreiarbeit ein, während ehrenamtliche Helfer in vielen Bereichen wie der Jugendarbeit oder dem Kirchenchor aktiv sind. Ein zügiger Blick auf Katholisch.de zeigt, dass die Strukturen gut durchdacht sind und sowohl die Bedürfnisse der Gemeindemitglieder als auch die der Kirchgemeinde abdecken.
Insgesamt steht die neue Kirchengemeinde Bodensee-Hegau also vor einer spannenden Zeit. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie die neuen Gremien sich formieren und welche Impulse sie für die gemeinsame Arbeit setzen werden. Die engagierten Mitglieder des Pfarreirats sind bereit, eine neue Ära einzuleiten und freuen sich darauf, gemeinsam mit der Gemeinde an einem Strang zu ziehen.