Jung trifft Alt: So harmonieren Baby Boomer und Gen Z im Job!
Erfahren Sie, wie unterschiedliche Generationen am Arbeitsplatz interagieren und welche Rolle kulturelle Vielfalt für ein harmonisches Miteinander spielt.

Jung trifft Alt: So harmonieren Baby Boomer und Gen Z im Job!
In der heutigen Arbeitswelt sind gleich vier Generationen aktiv: die Baby Boomer, Generation X, Millennials und Generation Z. Während sich die Baby Boomer allmählich in den Ruhestand bewegen, bringt die Generation Z, die zwischen 1995 und 2009 geboren wurde, frischen Wind auf den Markt. Doch trotz oft befürchteter Konflikte zwischen den älteren und jüngeren Generationen zeigt sich in der Praxis ein anderes Bild, wie Radio Gütersloh berichtet.
Sozialforscher Kilian Hampel hat festgestellt, dass viele Überzeugungen über Generationenkonflikte eher Klischees sind. Timon Hellwagner vom IAB gibt zu bedenken, dass es keine konkreten Beweise für einen echten Konflikt zwischen den Baby Boomern und der Generation Z gibt. Stattdessen zeigt eine aktuelle Analyse, dass das Verhältnis von 20- bis 24-Jährigen, die aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen, von 2015 bis 2023 um sechs Prozentpunkte gestiegen ist. Jetzt sind drei von vier in diesem Alter aktiv in den Job integriert, was den höchsten Wert seit Mitte der 1990er Jahre darstellt.
Gemeinsame Ziele und Unterschiede
Vereinfacht gesagt, gravieren die Unterschiede zwischen den Generationen vor allem im digitalen Bereich. Während die Baby Boomer oft als technikfeindlich gelten und die älteren Generationen mehr Wert auf Stabilität und Hierarchien legen, ist die Generation Z dafür bekannt, Digitalisierung und Flexibilität zu schätzen. Laut Kununu gibt es zwar typische Vorurteile gegenüber den einzelnen Gruppen — Baby Boomer werden als konservativ und die Gen Z oft als desinteressiert gesehen — doch die Wahrheit zeigt eine Art von Übereinstimmung, die oft übersehen wird.
Alle Altersgruppen streben nach ähnlichen beruflichen Mitteln. Ob es nun um eine gute Teamatmosphäre, Sicherheit im Job, Führungsstile oder eine ausgewogene Work-Life-Balance geht, die Generationen ticken nicht so unterschiedlich, wie viele denken. Auch die Vorliebe für geringere Arbeitszeiten ist über alle Altersgrenzen hinweg festzustellen. Überstunden sind jedoch in allen Altersgruppen an der Tagesordnung, was die Herausforderungen des modernen Arbeitens klar aufzeigt.
Was hilft gegen Vorurteile?
Vorurteile rund um Generationenkonflikte haben oft tiefere Wurzeln und können durch verschiedene Maßnahmen vermindert werden. Offene Gesprächsrunden, Mentoring-Programme und Teambuilding-Maßnahmen können zur Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses beitragen. Es ist entscheidend, die Stärken jeder Generation zu nutzen und voneinander zu lernen. Besonders wichtig ist die Unternehmenskultur, die eine Rolle dabei spielt, Missverständnisse zu vermeiden und Vielfalt zu schätzen. Altersgemischte Teams können langfristig produktiver und kreativer sein, auch wenn sie mehr Zeit benötigen, um sich zusammenzufinden, betont Hampel.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten typischen Generationskonflikte vielmehr normale Reibungen im Arbeitsalltag sind, die nicht unbedingt mit dem Alter der Mitarbeitenden zusammenhängen. Ein harmonisches Miteinander ist möglich, wenn Vorurteile abgebaut und ein aktiver Austausch gefördert wird. So zeigt sich, dass die Herausforderungen in der Arbeitswelt durchaus bewältigbar sind, wenn alle Generationen an einem Strang ziehen.