Chaos am Konstanzer Seenachtfest: Längste Wartezeiten für Besucher!
Erleben Sie das Seenachtfest in Konstanz am 12. August 2025: Kritik an Abreiseproblemen und lange Wartezeiten am Bahnhof.

Chaos am Konstanzer Seenachtfest: Längste Wartezeiten für Besucher!
Das Konstanzer Seenachtfest, das am 9. August 2025 unzählige Besucher in die schöne Stadt am Bodensee zog, sorgte nach der Veranstaltung für einige Diskussionen. Am 12. August 2025 berichtet Tagesschau, dass viele Besucher beim Verlassen der Veranstaltung am Konstanzer Bahnhof auf erhebliche Abreiseprobleme stießen. Wartezeiten von bis zu zwei Stunden waren keine Seltenheit, und zahlreiche Züge fielen aus, was die Stimmung zusätzlich belastete.
Besonders kritisch wird die Situation von Familien mit kleinen Kindern sowie von Menschen im Rollstuhl oder mit Gehhilfen gesehen. Die Klagen über Gedränge und Unruhe, unterstützt durch lautstarke Unmutsäußerungen, verdeutlichen den Stress, den diese Abreise mit sich brachte. Die Probleme wurden laut den Berichten durch eine Signalstörung bei Radolfzell im Kreis Konstanz verursacht, die der SBB bestätigte. Daher waren einige der acht Sonderzüge zwar in Betrieb, jedoch mit Verspätungen von bis zu 30 Minuten behaftet.
Reaktionen und Sicherheitskonzept
Der Veranstalter KLE Seenachtfest räumte ein, dass die Wartezeiten schlichtweg zu lang waren. Um solche Probleme in Zukunft zu vermeiden, wurde ein umfassendes Bahnhofskonzept in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, der Deutschen Bahn und SBB Deutschland ausgearbeitet. Ein neuer Sammelpunkt für Sonderzugreisende vor dem Einkaufszentrum LAGO und spezifische Regelungen für den Zugang zum Bahnhof sollten die Situation verbessern.
Die Bundespolizei gab an, Zugänge zum Bahnhof durch die Marktstättenunterführung gesperrt zu haben und die Reisenden zu einem zentralen Warteplatz zu leiten. Insgesamt war die Stimmung unter den Wartenden laut den Beamten gut, wenngleich es vereinzelt Kritik an unverständlichen Lautsprecherdurchsagen gab. Es gab zudem einen Vorfall, bei dem eine Frau zusammenbrach und zunächst von der Bundespolizei erstversorgt wurde, wobei der Rettungsdienst nicht erforderlich war.
Die Bundespolizei betonte, dass Wartezeiten bei geballter Abreise nicht zu vermeiden seien, insbesondere bei solch großen Veranstaltungen wie dem Seenachtfest. Ihr Hauptziel sei es, die Sicherheit aller Reisenden zu gewährleisten und optimal auf den Andrang zu reagieren.
Verkehrsregelungen am Festtag
Die Innenstadt wurde während des Festes über den Rheinsteig und die Laube umgeleitet, wobei auch am Abend nach dem Feuerwerk zahlreiche Straßensperrungen in Kraft traten. Besucher konnten auf Park&Ride-Parkplätzen in der Umgebung des Festes parken, was eine erhebliche Entlastung des Verkehrsaufkommens hätte bringen sollen. Es gilt zudem, dass ab Freitag, 14 Uhr, Parken im Hafenareal und in der Seestraße verboten ist.
Die gemeinsame Planung und Durchführung solcher Großveranstaltungen erfordert nicht nur ein gut durchdachtes Sicherheitskonzept, sondern auch fortlaufende Schulungen des Sicherheitspersonals, wie Vivo Magazin beschreibt. Ein schlanker Kommunikationsfluss zwischen den Veranstaltern, Sicherheitskräften und den Behörden ist entscheidend, um schnell und effektiv auf unvorhergesehene Situationen reagieren zu können.
Ein Rückblick auf das Seenachtfest zeigt, dass trotz der Schwierigkeiten und Sorgen in punkto Sicherheit eine positive Bilanz aus der Veranstaltung gezogen werden kann. Vor allem die Vorbereitungen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten könnten in Zukunft weiter optimiert werden, um das Erlebnis für Besucher noch angenehmer zu gestalten.