Wolf jagt Schafe im Schwarzwald: Gemeinde in Aufruhr!

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In Schluchsee, Breisgau-Hochschwarzwald, wurde ein Wolf als Verursacher tödlicher Angriffe auf Schafe identifiziert.

In Schluchsee, Breisgau-Hochschwarzwald, wurde ein Wolf als Verursacher tödlicher Angriffe auf Schafe identifiziert.
In Schluchsee, Breisgau-Hochschwarzwald, wurde ein Wolf als Verursacher tödlicher Angriffe auf Schafe identifiziert.

Wolf jagt Schafe im Schwarzwald: Gemeinde in Aufruhr!

In der malerischen Gemeinde Schluchsee im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald sorgen plötzliche Schafstötungen für Aufregung. Mitte September 2025 wurden mehrere tote Schafe entdeckt. Genetische Analysen haben nun bestätigt, dass die Tötung eines Wolfes zuzuschreiben ist. Fünf Schafe wurden tot aufgefunden, während weitere aufgrund schwerer Verletzungen euthanasiert werden mussten. Dies berichtete die Seite Stuttgarter Nachrichten.

Aber das ist nicht alles: Auch in der benachbarten Gemeinde Lenzkirch wurde ein Rinderkalb gefunden, das ebenfalls das Opfer eines wolfischen Übergriffs wurde. Die Gemeinde Schluchsee gehört zum Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, wo Tierhalter bei der Anschaffung von Weidezäunen und Herdenschutzhunden unterstützt werden. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Sorge groß.

Untersuchungen und der Zustand der Wölfe

Die zuständigen Behörden führen weiterhin Untersuchungen durch, um genau herauszufinden, welcher Wolf für diese Vorfälle verantwortlich ist. Laut der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg sind derzeit Nachweise für vier sesshafte Wölfe in der Region bekannt. Ein Männerwolf lebt im Grenzgebiet der Landkreise Schwarzwald-Baar und Tuttlingen, während zwei Wölfe im Nordschwarzwald und ein weiterer im Südschwarzwald gesichtet wurden. Die Identität der Tiere ist entscheidend, da in der Vergangenheit die Zahl der sesshaften Wölfe höher war – einige sind einfach abgewandert oder tragischerweise überfahren worden, wie Merkur berichtet.

Bislang existiert jedoch kein Wolf-Rudel in der Region, und ein Wolf gilt nur dann als sesshaft, wenn seine Spuren über mindestens sechs Monate hinweg dokumentiert sind. Dies wirft Fragen zur zukünftigen Entwicklung der Wolfspopulation in Baden-Württemberg auf. Die Sorgen der Landwirte wachsen, da solche Übergriffe verheerende Folgen für ihre Herden haben können.

Die Auswirkungen auf die Tierhalter

Die betroffenen Tierhalter stehen vor Herausforderungen, nicht nur emotional, sondern auch wirtschaftlich. Die Unterstützung des Landes in Form von präventiven Maßnahmen könnte nicht nur helfen, die Herden zu schützen, sondern auch das Vertrauen der Landwirte zurückzugewinnen. Die Aufrechterhaltung eines harmonischen Zusammenlebens zwischen Mensch, Tier und Natur ist ein Ziel, das es zu erreichen gilt.

Die Situation in Schluchsee und Lenzkirch steht stellvertretend für die Herausforderungen, die der Schutz von Weidetieren in einer Region mit einer wachsenden Wolfpopulation mit sich bringt. Wie wird sich die Lage entwickeln? Eins ist sicher: Das Thema Wolf bleibt spannend und wird auch in der Zukunft viele Diskussionen hervorrufen.