Roxy-Biergarten startet mit großem Soundgarten: Musik für alle!

Roxy-Biergarten startet mit großem Soundgarten: Musik für alle!

Ulm, Deutschland - Heute ist ein bedeutender Tag für alle Musikliebhaber in der Region, denn der beliebte Soundgarten des Roxy-Biergartens öffnet wieder seine Pforten! Mareike Welte und Henning Reinholz berichten, dass das Liveprogramm im Außenbereich auch in diesem Jahr für frischen Wind sorgen wird. Von heute bis zum 16. August finden regelmäßig Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr kostenlose Konzerte statt. Mit Platz für bis zu 600 Gäste und einer hervorragenden Küche bietet der Roxy eine einladende Atmosphäre für alle, die gerne musizieren oder einfach nur die Seele baumeln lassen möchten.

Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist der Genre-Mix, der von Psychedelic Latin Fusion über Afrobeat mit Rumba bis hin zu Indie-Schlager reicht. Der Soundgarten ist mittlerweile seit sechs Jahren ein fester Bestandteil des Jahresprogramms des Kulturzentrums und wurde 2022 sogar als „bester Biergarten in der Region“ ausgezeichnet. Das spricht für die hohe Qualität dieses Veranstaltungsortes.

Herausforderungen durch Brexit

Heuer hatte die Buchung von Bands und Künstlern jedoch ihre Tücken. Das Brexit-Chaos schlägt sich auch auf die Kulturhauptstadt durch: Viele britische Musiker haben aufgrund der gestiegenen Kosten und des höheren bürokratischen Aufwands ihre Auftritte in Deutschland abgesagt. Wie ukandeu.ac.uk berichtet, hat ein großer Teil der britischen Künstler, etwa 81%, geäußert, dass Tourneen durch Europa finanziell nicht mehr tragbar seien. Sogar prominente Stimmen wie Elton John haben auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die kreative Fachkräfte nach dem EU-Austritt erwarten.

Zusätzlich zeigt eine Umfrage, dass 60% der Künstler sogar erwägen, ihren Beruf zu wechseln. Diese Problematik wird auch durch Gebietsregelungen verstärkt, denn kleinere Konzertreihen wie der Soundgarten sind betroffen, wenn beispielsweise ein geplanter Act aufgrund dieser Vorschriften aus dem Programm gestrichen werden muss. So bleiben in der aktuellen Reihe alle britischen Künstler außen vor, was einem Verlust für die Musikszene gleichkommt.

Die politischen Hintergründe

Auch die Bundesregierung hat keinen klaren Überblick über die Auswirkungen des Brexits auf die deutsche Kultur- und Veranstaltungswirtschaft. Einem Bericht aus dem Bundestag zufolge gehen die zuständigen Stellen von Mehrbelastungen in der Kulturbranche aus, können aber keine belastbaren Zahlen zu Konzerten oder Tourneen britischer Künstler liefern.

Der Brexit hat zudem den Zugang zu wichtigen EU-Förderprogrammen wie Creative Europe eingeschränkt, und der bevorstehende kulturelle Austausch wird durch neue Systeme und Vorschriften erschwert. Künstler müssen nun mit bis zu 27 verschiedenen Systemen kämpfen, um in der EU Auftritte zu organisieren – ein echtes Hindernis für kreative Köpfe, die oft auf internationale Netzwerke angewiesen sind.

Inmitten dieser Hürden bleibt der Roxy-Soundgarten ein Lichtblick für alle, die die Vielfalt der Musik zu schätzen wissen. Die Programmübersicht ist auf der Website des Roxy verfügbar und verspricht in den kommenden Wochen erneut spannende Abende voller Musik und Geselligkeit.