Erfrischende Ausflüge: Ulmer Münster und Tiefer Stollen laden ein!

Erfrischende Ausflüge: Ulmer Münster und Tiefer Stollen laden ein!
Ulm, Deutschland - Die Sommerhitze hat Deutschland fest im Griff, insbesondere im Raum Ulm und auf der Ostalb. Es wird für den kommenden Mittwoch mit Temperaturen von bis zu 33 Grad gerechnet. Freibäder und Badeseen sind oft überfüllt, und die ersehnte Erholung wird zum Wettlauf gegen die Zeit. Inmitten dieser Hitze gibt es einige erfrischende Orte, die zur Abkühlung einladen. Die Ruhe des Ulmer Münsters, deren Kirchenschiff angenehm kühle 20 Grad bietet, ist nur einer davon. Hier wird am Dienstag bis Freitag um 12 Uhr die „Orgelmusik am Mittag“ dargeboten, ein wahres Klangerlebnis in kühler Atmosphäre, das einen Moment der Erholung verspricht. Wie SWR berichtet, zieht es viele Besucher in diese Oasen der Kühle.
Ein weiteres Highlight ist das Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ in Aalen-Wasseralfingen, wo die Temperaturen konstant bei angenehmen 11 Grad liegen. Die Grubenbahn führt 400 Meter in den Berg hinein, und so sollten die Gäste unbedingt eine Jacke einpacken. Der „Kamineffekt“, durch zwei Eingänge im Bergwerk, sorgt für diese angenehme Temperatur. Auf dem Parkplatz an der Bushaltestelle „Tiefer Stollen“ können Besucher bequem parken, bevor sie in die faszinierende Welt des Bergbaus eintauchen. Wie die Webseite des Ostalbkreises erklärt, ist das Bergwerk von Mitte März bis Anfang November geöffnet und bietet am Dienstag bis Sonntag Führungen an, die von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 16 Uhr stattfinden.
Faszination unter Tage
Bei einem Besuch im „Tiefen Stollen“ können die Gäste nicht nur die Grubenbahnfahrt durch den 1841 angelegten Stollen genießen, sie erleben auch die beeindruckenden Sandsteinhallen, die sich 100 Meter unter der Erde erstrecken. Eine Multivisionsschau zur Geschichte des Erzbergbaus im Raum Aalen sowie ein Rundweg durch ein faszinierendes Stollenlabyrinth mit ehemaligen Abbaubereichen, Schächten und Erzabbaukammern machen den Ausflug zu einem lehrreichen Erlebnis. Besonders hervorzuheben ist der Felsendom, ein beeindruckender Durchbruch in den „Alten Mann“, der als ehemalige Abbaustelle bekannt ist. Hier werden auch Bergbauwerkzeuge und geologische Grundlagen präsentiert.
Doch während die Kühle unter Tage lockt, wirkt sich der Klimawandel auf die gesamte Tourismusbranche stark aus. Wie das Umweltbundesamt kürzlich erläuterte, hat die Forschung von 2017 bis 2021 den Einfluss von Klimaveränderungen auf touristische Destinationen untersucht. Extreme Wetterereignisse wie Hochwasser oder Dürren verändern die touristische Nachfrage und stellen die Branche vor neue Herausforderungen. Trotz dieser Widrigkeiten zeigt die Untersuchung, dass es kaum nennenswerte Veränderungen in der touristischen Nachfrage gibt, die direkt dem Klimawandel zugeschrieben werden können.
Eine Chance für den Tourismus
Die Reaktion der Tourist:innen auf die Klimaveränderungen ist jedoch ein wichtiges Thema, das nicht ignoriert werden kann. Besonders in den heißen Sommermonaten sucht man nach Alternativen zur überfüllten Freibädern und Badeseen. Der Besuch im „Tiefen Stollen“ oder im Ulmer Münster könnte eine wertvolle und kühle Abwechslung bieten, während gleichzeitig ein Bewusstsein für die schönen Seiten der Region geschaffen wird. Durch Sonderführungen und Projekte wie das Bergbaumuseum steigt nicht nur die Attraktivität des Standortes, sondern es zeigt sich auch, wie man mit Kreativität in der Tourist:innenwirtschaft auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren kann.
Die Kombination aus kulturellen Erlebnissen und erfrischender Kühle macht die Region zur idealen Ausflugsdestination an heißen Sommertagen. Ob im Münster oder im Bergwerk – die Möglichkeiten, sich einerseits zu bilden und andererseits der Hitze zu entfliehen, sind groß.
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Ort | Ulm, Deutschland |
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