25 Jahre Kloster Schwäbisch Gmünd: Feiern in Gemeinschaft und Zuversicht

25 Jahre Kloster Schwäbisch Gmünd: Feiern in Gemeinschaft und Zuversicht

Bergstraße 20, 73525 Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Am vergangenen Sonntag war in Schwäbisch Gmünd etwas ganz Besonderes zu feiern: Die Franziskanerinnen an der Bergstraße 20 begingen das 25-jährige Bestehen ihres Klosters mit einer festlichen Zeremonie. Wie remszeitung.de berichtet, war der Gottesdienst so gut besucht, dass viele Gäste keinen Platz fanden und stehen mussten. Ordensschwestern, langjährige Wegbegleiterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft versammelten sich, um diesen besonderen Anlass gebührend zu würdigen.

Die Feier erreichte ihren Höhepunkt in einem musikalischen Rahmenprogramm, das vom Vokalensemble Cultores Sonorum und dem Ensemble Querbeet der Musikschule gestaltet wurde. Sr. Birgitta eröffnete das Fest mit einem herzlichen Grußwort, gefolgt von Oberbürgermeister Richard Arnold, der das Kloster als „Mut-Mach-Gemeinschaft“ bezeichnete. Dekan Hermann Friedl sprach über den Sonnengesang des heiligen Franziskus und legte besonderen Wert auf einen lebensbejahenden Rhythmus im Einklang mit der Schöpfung.

Rückblick auf die Geschichte

Die Geschichte des Klosters in Schwäbisch Gmünd ist tief verwurzelt. 2007 wurde beispielsweise die Agnes Philippine Walter Stiftung gegründet, um Menschen in schwierigen Lebenslagen, insbesondere Frauen und Kindern, zu unterstützen (franziskanerinnen-gd.de). Ein weiterer wichtiger Schritt war die Entscheidung, einen kleinen Konvent zu gründen, der Kontakt zu Frauen in der Justizvollzugsanstalt Gotteszell herstellen sollte. Die Franziskanerinnen der ewigen Anbetung sind auch für ihre Gastfreundschaft bekannt und bieten Pilgern Übernachtungsmöglichkeiten in ihrem Gästehaus an.

Schwäbisch Gmünd blickt auf eine lange Tradition zurück und ist bekannt für seine historischen Kirchen und Klöster. Die Stadt beherbergt ein Franziskanerkloster, das 1222 gegründet wurde und bis 1860 Bestand hatte. Auch die heutige Klostergemeinschaft schaut optimistisch in die Zukunft und engagiert sich weiterhin in zahlreichen sozialen Projekten, etwa im Klosterhospiz.

Ein Ort der Begegnung

Die Feierlichkeiten um das Jubiläum waren nicht nur ein Blick zurück, sondern auch ein Zeichen für die Zukunft. „Das Kloster bleibt ein Ort des Gebets, der Stille und des sozialen Engagements in Schwäbisch Gmünd“, so die Botschaft der Schwestern. Bei einem Stehempfang gab es vielfältige Möglichkeiten für persönliche Begegnungen, Rückblicke und einen Austausch über kommende Visionen.

Jedes Jahr wird übrigens am 3. Oktober in der Pfarrei St. Franziskus zusammen mit der Klostergemeinschaft der „Transitus“ gefeiert, ein Ritual, bei dem Fürbitten und Segen über die Stadt gesprochen werden. Wie in alten Zeiten ziehen die Teilnehmer dabei mit Fackeln zum Kloster und teilen anschließend gesegnetes Brot, eine schöne Tradition, die die Verbundenheit in der Gemeinschaft weiter stärkt (initiativgruppe-franziskuswege.de).

In diesen Veranstaltungen zeigt sich eindrucksvoll, wie lebendig das Kloster ist und wie wichtig es den Menschen in der Region bleibt. So ist es nicht nur ein Ort spiritualer Praxis, sondern auch ein lebendiger Raum für Gemeinschaft und soziales Miteinander.

Details
OrtBergstraße 20, 73525 Schwäbisch Gmünd, Deutschland
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