Abschied von Ulrich Marstaller: Bündnis für Arbeit bleibt aktiv!
Ulrich Marstaller übergibt Vorsitz des Bündnisses für Arbeit im Ostalbkreis, das seit 30 Jahren Perspektiven für Benachteiligte schafft.

Abschied von Ulrich Marstaller: Bündnis für Arbeit bleibt aktiv!
In einer bewegenden Veränderung hat Ulrich Marstaller, der pensionierte Pfarrer aus Oberkochen, seine Rolle als Vorsitzender des Bündnisses für Arbeit im Ostalbkreis abgegeben. Das Bündnis, das seit fast 30 Jahren besteht und Menschen, die oft vom Arbeitsmarkt übersehen werden, eine Perspektive bieten möchte, hat unter seiner Führung entscheidende Projekte angestoßen. Marstaller führte das Bündnis fast 15 Jahre lang, 먼저 mit Dr. Pius Angstenberger und später mit Dr. Dieter Bolten. Er nutzte seine praktische Erfahrung aus der Gemeindearbeit, um das Engagement für soziale Belange voranzutreiben. Schwäbische Post berichtet, dass eines der wichtigsten Projekte die Finanzierung eines „Kümmerers“ ist, der Jugendlichen hilft, die Schule abzubrechen oder keine Ausbildungsplätze finden.
Hinter dem Bündnis steht die Idee, Menschen zu unterstützen, die Schwierigkeiten haben, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das Projekt „Freiwillig dabei“, das Menschen, die in der Vergangenheit keine Chancen hatten, hilft, sich wieder zu integrieren. Marstaller hebt die ökumenische Ausrichtung des Bündnisses hervor und betont, wie wichtig die Unterstützung durch die Kirchen für die künftige Ausrichtung bleibt. Besonders in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit und der Integration von Geflüchteten sieht Marstaller Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Ein Blick auf die Projekte
Aktuell unterstützend ist das Projekt „Zukunft“, für das rund sieben bis acht Sozialarbeiter an beruflichen Schulen im Landkreis tätig sind. Jährlich steuert das Bündnis etwa 12.000 Euro für diese wichtige Initiative bei. In den letzten Jahren konnte das Bündnis insgesamt 590.000 Euro an Spenden für verschiedene Projekte bereitstellen, viele davon aus Mitgliedsbeiträgen, die 100 Euro für Kommunen und 20 Euro für Einzelmitglieder betragen.
Ein weiteres Anliegen von Marstaller ist es, das Bündnis für Arbeit in sich verändernden Zeiten, insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung und den Einfluss von Künstlicher Intelligenz, relevant zu halten. Sein persönliches Leitmotiv, inspiriert durch das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, stellt die Themen Gerechtigkeit und Wertschätzung in den Vordergrund.
Integration im Fokus
Die Herausforderungen in der Region stehen eng mit der Integration einwandernder Menschen im Zusammenhang. Das Statistische Bundesamt hat ein neues interaktives Datenangebot veröffentlicht, das 60 Indikatoren zu verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen dieser Menschen aufbereitet. Themen wie Arbeitsmarkt, schulische und berufliche Bildung sowie Sicherheit werden behandelt, und destatis ermöglicht den Nutzern den Zugriff auf die Daten. Diese Informationen sind nicht nur für politische Akteure von Bedeutung, sondern auch für Organisationen, die jedes Jahr Hunderte von Geflüchteten unterstützen.
Für Marstaller ist das Bündnis ein Ort der Hoffnung und der Chancen. Trotz seiner Abgabe des Vorsitzes bleibt er engagiert und wünscht sich eine stärkere Verankerung in Kirchengemeinden und Kommunen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, um für alle Menschen im Ostalbkreis die richtigen Anreize und Chancen zu schaffen und ein harmonisches Miteinander zu fördern.