Aalen schlägt Alarm: Eichenprozessionsspinner sorgt für Gesundheitsrisiko!

Stadt Aalen warnt vor Eichenprozessionsspinner: Raupenbefall gefährdet Anwohner, Bekämpfung und Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig.
Stadt Aalen warnt vor Eichenprozessionsspinner: Raupenbefall gefährdet Anwohner, Bekämpfung und Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig. (Symbolbild/MBW)

Aalen schlägt Alarm: Eichenprozessionsspinner sorgt für Gesundheitsrisiko!

Aalen, Deutschland - In den letzten Tagen hat die Stadt Aalen Alarm geschlagen: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners machen sich im Waldgebiet Greut, Burren und Rohrwang breit. Die Häufung dieses Schadinsekts ist in den vergangenen Jahren auch in der Region unübersehbar geworden, und der aktuelle Befall ist durch milde Temperaturen und das Ausbleiben von Nachtfrösten besonders ausgeprägt. Der Eichenprozessionsspinner, wissenschaftlich als Thaumetopoea processionea bekannt, hat in Europa zunehmend Konjunktur, was nicht zuletzt durch den Klimawandel begünstigt wird. So berichtet die Schwäbische, dass die Stadt nun die Bekämpfung dieser Schmetterlingsraupe intensiviert.

In den nächsten Tagen stehen umfangreiche Maßnahmen zur Entfernung der Raupen und ihrer Gespinste auf dem Programm. Dies betrifft insbesondere die gesperrten Bereiche um den Kurt-Früh-Weg und den Radfahrstreifen der Rombacher Straße. Um den Bürgerinnen und Bürgern ein sicheres Umfeld zu gewährleisten, sind betroffene Bereiche, vor allem Außensportanlagen, vorübergehend zu meiden. Zudem wird Anwohnern geraten, Fenster geschlossen zu halten, denn die Brennhaare der Raupen können bei windigem Wetter auch außerhalb der Waldgebiete gelangen und allergische Reaktionen hervorrufen – das ist kein Pappenstiel.

Symptome und Risiken

Wer mit diesen Brennhärchen in Kontakt kommt, der muss aufpassen: Die Symptome schlagen oft sehr schnell zu. Es zeigen sich Hautrötungen, Quaddeln und ein juckender Ausschlag, der besonders an unbedeckten Hautstellen wie Hals, Gesicht, Armen und Beinen auftritt. Wie die AOK informiert, können allergische Reaktionen innerhalb von 15 bis 60 Minuten auftreten und sich bis zur Nesselsucht steigern – das ist für viele Betroffene eine unangenehme Überraschung. In diesem Jahr gab es bereits zahlreiche Beschwerden, insbesondere beim Pink Bowl, wo zahlreiche Besucher mit den Brennhaaren in Berührung kamen.

Die gefährlichen Härchen sind mit dem Nesselgift Thaumetopoein gefüllt und können heftige Haut- sowie Atemwegsreaktionen auslösen. Vom einfachen Juckreiz bis hin zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen können die Auswirkungen sehr variieren. Auch die Augen können betroffen sein, mit einer möglichen Bindehautentzündung oder sogar Schwellungen der Augenlider. Bei vorbelasteten Personen kann das Einatmen dieser feinen Haare sogar zu Atemnot führen. Ein ärztlicher Rat wird für Personen mit Symptomen dringend empfohlen, wie NetDoktor deutlich macht.

Vorsichtsmaßnahmen und Informationen

Die Stadt Aalen hat bereits reagiert und weitet die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus. Diese Präventivmaßnahmen beinhalten die großflächige Entfernung von Gespinsten und Raupen. Sie sind Teil einer regelmäßigen Bekämpfung im Frühjahr, die auf biologische Mittel setzt, die für Menschen unbedenklich sind. Besucher der Stadt und Anwohner sollten sich jedoch darauf einstellen, gemiedene Bereiche zu umgehen.

Die Stadtverwaltung betont, dass der Stadionweg weiterhin mit dem Fahrzeug befahrbar bleibt und der Zugang zum Waldfriedhof gesichert ist. Um sich über den Eichenprozessionsspinner und die Gefahren zu informieren, ist es empfehlenswert, die Webseite des Ostalbkreises zu besuchen. In einer Zeit, in der die Natur vor unserer Haustür wuchert, ist es wichtiger denn je, auf die eigene Gesundheit zu achten und die richtigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

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OrtAalen, Deutschland
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