Ehrenamtliche gesucht! Gemeindeclub Laupheim bietet Unterstützung für psychisch Erkrankte
Der Gemeindeclub Laupheim sucht Ehrenamtliche zur Unterstützung von psychisch erkrankten Menschen im Gemeinschaftsraum.

Ehrenamtliche gesucht! Gemeindeclub Laupheim bietet Unterstützung für psychisch Erkrankte
In Laupheim wird nicht nur nach Lösungen gesucht, sondern auch nach Menschen, die bereit sind, ein Stück Herzblut in den Gemeindeclub zu investieren. Der seit über 40 Jahren bestehende Verein bietet psychisch erkrankten Menschen einen geschützten Raum und bringt sie aktiv in die Gemeinschaft zurück. Das Ziel ist klar: Isolation zu überwinden und Teilhabe zu ermöglichen. Laut Schwäbische.de wurde der Gemeindeclub 1982 von Hugo Maier von der Caritas Biberach-Saulgau und Marianne Sproll gegründet.
Im Zuge der 40-Jahr-Feierlichkeiten im Jahr 2022 stellte der Club sein umfangreiches Angebot vor, das von Spieleabenden über Ausflüge bis hin zu festlichen Anlässen reicht. Wichtiger Bestandteil ist der regelmäßige Frühstückstreff und die Clubabende, die alle zwei Wochen im katholischen Gemeindehaus bzw. im Begegnungscafé stattfinden. Die Altersstruktur der Teilnehmer variiert, wobei die ältere Generation die Vormittagsangebote schätzt, während die jüngeren Teilnehmer bevorzugt am Abend erscheinen.
Ein persönlicher Rückhalt
Ein besonderes Highlight des Programms ist die offene Sprechstunde mit Mirjam Langer, die an den Frühstückstreffs angeboten wird. Hier haben die Mitglieder die Gelegenheit, in einem vertraulichen Rahmen ihre Anliegen zu besprechen. Diese Initiative richtet sich an Menschen, die gelernt haben, mit ihrer Erkrankung zu leben. Zudem sind Angehörige und Freunde herzlich eingeladen, sie zu begleiten.
Um die wertvolle Arbeit des Vereins weiterhin aufrechterhalten zu können, sucht die Ehrenamtskoordinatorin Daniela Bailer-Schöffmann neue engagierte Helferinnen und Helfer. Grund dafür ist die bevorstehende Rente langjähriger Unterstützer. Die Aufgaben reichen von Einkauf und Vorbereitung der Treffen bis zur Organisation von Fahrdiensten und der Begleitung bei Ausflügen. Für Interessierte werden durchaus Schnupperbesuche angeboten – ein idealer Einstieg, besonders für kürzlich in den Ruhestand gegangene Personen, die noch etwas bewegen möchten.
Einladung zur Mitgestaltung
Die Resonanz der Ehrenamtlichen spricht für sich: Viele berichten von der persönlichen Bereicherung und der Dankbarkeit, die sie aus dieser Tätigkeit schöpfen. Ein wichtiger Aspekt ist zudem die Akzeptanz der Teilnehmer, die selbst entscheiden können, wie und ob sie ihre Erkrankung öffentlich thematisieren möchten.
Die nächsten Programmpunkte sind bereits festgelegt: Am 4. November geht es zum Ausflug ins Café Canapé nach Ulm. Wer beim nächsten Treffen nicht fehlen möchte, sollte sich die Märchenstunde mit Brigitte Angele am 18. November ebenso vormerken, gefolgt vom Kässpätzle-Essen am 2. Dezember und der Weihnachtsfeier am 16. Dezember.
Interessierte, die Teil dieses herzlichen Engagements werden wollen, können sich direkt bei Mirjam Langer oder Daniela Bailer-Schöffmann melden. Ein schöner Weg, um nicht nur anderen, sondern auch sich selbst etwas Gutes zu tun.
