100 Jahre Frauenbund Laupheim: Eine Erfolgsgeschichte des Engagements!

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Der katholische Frauenbund Laupheim feiert sein 100-jähriges Bestehen mit gesellschaftlichem Engagement und Feiern.

Der katholische Frauenbund Laupheim feiert sein 100-jähriges Bestehen mit gesellschaftlichem Engagement und Feiern.
Der katholische Frauenbund Laupheim feiert sein 100-jähriges Bestehen mit gesellschaftlichem Engagement und Feiern.

100 Jahre Frauenbund Laupheim: Eine Erfolgsgeschichte des Engagements!

In einem festlichen Rahmen wurde vor Kurzem der 100. Geburtstag des katholischen Frauenbunds Laupheim gefeiert. Die Gründung des Vereins geht bis ins Jahr 1925 zurück, als sich eine Gruppe engagierter Frauen in der Wirtschaft „Zur Traube“ zusammenfand. Ihr Ziel: notleidende Familien zu unterstützen und sich für die Seniorenarbeit stark zu machen. Über die Jahrzehnte hat sich der Frauenbund als eine tragende Säule der Kirchengemeinde und der Stadtgesellschaft etabliert, wie die Schwäbische Zeitung berichtet.

Bereits im Jahr 1929 fand der erste Altennachmittag im Gasthaus „Raben“ statt, und durch Initiativen wie eine Suppenküche und eine Nähstube hat der Frauenbund vielen Menschen in der Region geholfen. Obwohl während der NS-Diktatur das öffentliche Wirken der Frauen stark eingeschränkt war, schickten sie mutig Päckchen an Soldaten an die Front. Über die Jahre war der Frauenbund auch die treibende Kraft hinter den beliebten Basaren, die für viele eine feste Größe im sozialen Leben Laupheims darstellten.

Ehrung und Rückblick

Am feierlichen Festgottesdienst in der Marienkirche nahm Stadtpfarrer Alexander Hermann, der als einziger Mann unter 65 Frauen ein neues Kapitel in der bewegten Geschichte des Frauenbunds symbolisierte, Bezug auf das Gründungsmotto „Liebe schenken, Gutes tun“. Er hob die gesellschaftspolitische Wirkung der Organisation hervor, die bisher rund 125.000 Euro an Spenden gesammelt hat.

Brigitte Angele, die seit 1993 die Geschicke des Frauenbunds lenkt, und Oberbürgermeister Ingo Bergmann betonten die Kontinuität und das Engagement des Vereins über die letzten 100 Jahre. „Es ist wichtig, dass Frauen sich aktiv in die Gesellschaft einbringen“, so Angele. Unterstützt wurde sie von Jeanne Häußler, der Vorsitzenden des Gemeindeclubs Laupheim. Sie erinnerte an die Bedeutung der Gründung für Frauen während der Weimarer Republik, während Elisabeth Appel, die stellvertretende Bezirksvorsitzende, den wertvollen Beitrag des Frauenbunds für die Gesellschaft würdigte.

Vielfältige Aktivitäten

Doch der Frauenbund ist nicht nur ein historisches Relikt. Heute engagiert sich der Verein auch in aktuellen Fragen und veranstaltet eine Vielzahl von Aktivitäten, die vom Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt werden. Der KDFB setzt sich mit den Grundsätzen Einmischen, Mitmischen und Aufmischen für die Gleichstellung der Geschlechter ein und hat über 220.000 Mitglieder in Deutschland, wie die Seite des Frauenbunds berichtet.

Zu den Angeboten des Laupheimer Frauenbunds zählen interessante Vorträge, Ausflüge, Stadtführungen und zahlreiche Feste, die das Miteinander fördern. „Wir freuen uns über jede Frau, die zu unseren Veranstaltungen kommt“, betont Angele. Ein aktuelles Halbjahresprogramm wird in Kirchen und öffentlichen Gebäuden ausgelegt, und auch eine Mitgliederzeitschrift namens „Engagiert“ erscheint regelmäßig.

Zudem ist der Frauenbund Teil der Landfrauenvereinigung und des Verbraucherservice, was seine Reichweite und Bedeutung in der Region weiter erhöht. Auch der Kontakt zu weiteren Frauen im Umkreis soll durch regelmäßige Angebote intensiviert werden.

So bleibt der katholische Frauenbund Laupheim auch in den nächsten Jahren ein wichtiges Netzwerk für die Frauen vor Ort, unterstützt von einer historischen Basis, die noch lange nicht in Vergessenheit geraten wird.