Entscheidung für Milliarden-Bahnprojekt: Ulm und Augsburg rücken näher!

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Am 11.10.2025 wurde entschieden, die Finanzierung für die neue Bahnstrecke Ulm-Augsburg sicherzustellen, ein Schlüsselprojekt für die Verkehrsinfrastruktur im Alb-Donau-Kreis.

Am 11.10.2025 wurde entschieden, die Finanzierung für die neue Bahnstrecke Ulm-Augsburg sicherzustellen, ein Schlüsselprojekt für die Verkehrsinfrastruktur im Alb-Donau-Kreis.
Am 11.10.2025 wurde entschieden, die Finanzierung für die neue Bahnstrecke Ulm-Augsburg sicherzustellen, ein Schlüsselprojekt für die Verkehrsinfrastruktur im Alb-Donau-Kreis.

Entscheidung für Milliarden-Bahnprojekt: Ulm und Augsburg rücken näher!

Vor Kurzem wurde eine entscheidende Weichenstellung für die Verkehrsinfrastruktur in der Region Ulm und Augsburg vorgenommen. Das große Projekt zur Errichtung einer neuen Schnellbahnstrecke zwischen diesen beiden Städten zieht in Anbetracht der Kosten von knapp sechs Milliarden Euro viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Ankündigung, die erforderlichen Mittel im Bundeshaushalt bereitzustellen, hat die Gemüter der regionalen Politiker und Vertreter der Wirtschaft, die besorgt um das Schicksal des Projekts waren, beruhigt. Wie die Schwäbische berichtet, war es eine offene Warnung von Landräten, Bürgermeistern und IHK-Präsidenten, die Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erreichte und auf einen möglichen Rückschlag für die Region und die Verkehrswende hinwies.

Ein Schreiben, unter anderem unterzeichnet von Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD), machte deutlich, dass ein Projektstopp aus Kostengründen ein falsches Signal wäre. Bereits jetzt sind Engpässe auf einer stark frequentierten Verbindung in Süddeutschland zu spüren, die durch den Bau der neuen Bahnstrecke beseitigt werden sollen. Zudem würde die neue Verbindung die Fahrtzeiten erheblich verkürzen und somit die Mobilität der Bürger deutlich verbessern.

Schlüsselprojekt für die Region

Ronja Kemmer, CDU-Bundestagsabgeordnete, bezeichnete den Ausbau der Bahnstrecke als Schlüsselprojekt für die Region. Sie stellte klar, dass die verfügbaren Gelder nicht nur in die Neubaustrecke, sondern auch in die Sanierung bestehender Netze fließen werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Infrastruktur umfassend in den Blick zu nehmen.

Für Marcel Emmerich, Bundestagsabgeordneter der Grünen, stehen die Themen Fortschritt, Klarheit und Planungssicherheit im Vordergrund. „Wir müssen jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, um den Zeitplan einzuhalten“, wird er zitiert. Dabei betonden lokale Vertreter, dass dieses Projekt nicht als Prestigeobjekt betrachtet werden dürfe, sondern als essentieller Baustein für eine moderne Mobilität angesehen werden muss.

Der Weg zum Ziel: Bundesverkehrswegeplan 2030

Doch wie passt dies alles in den großen Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030, der das zentrale Instrument zur Infrastrukturplanung des Bundes darstellt? Laut Informationen des BMV umfasst dieser sowohl Bestandsnetze als auch Aus- und Neubauprojekte in den Bereichen Straße, Schiene und Wasserstraße. Bis zum Jahr 2030 sind rund 141,6 Milliarden Euro für den Erhalt der Bestandsnetze und etwa 98,3 Milliarden Euro für neue Projekte eingeplant.

Ein zentrales Ziel ist auch die Schaffung eines deutschlandweit abgestimmten Taktangebots im Schienenpersonenverkehr, bekannt als Deutschland-Takt, der die Attraktivität der Bahn erhöhen soll. Dies ist für die geplante Schnellbahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg besonders relevant, da sie nicht nur die lokale Mobilität verbessern soll, sondern auch Teil einer umfassenden Strategie zur Entlastung der Bundesfernstraßen und der Schiene ist.

Die Baugenehmigungen stehen noch aus, und das eigentliche Bauvorhaben soll nach aktuellem Stand erst im Jahr 2034 beginnen. Bis dahin bleibt es wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und den Fokus auf die Umsetzung und die notwendigen Planungen legen, um die Mobilität in der Region nachhaltig zu gestalten.