Sprengungen in Baden-Württemberg: Rückgang der Geldautomaten-Explosionen!

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Im Neckar-Odenwald-Kreis ist die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen 2025 stark zurückgegangen, was auf neue Sicherheitsmaßnahmen hinweist.

Im Neckar-Odenwald-Kreis ist die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen 2025 stark zurückgegangen, was auf neue Sicherheitsmaßnahmen hinweist.
Im Neckar-Odenwald-Kreis ist die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen 2025 stark zurückgegangen, was auf neue Sicherheitsmaßnahmen hinweist.

Sprengungen in Baden-Württemberg: Rückgang der Geldautomaten-Explosionen!

Die Kriminalität rund um Geldautomaten zeigt in Baden-Württemberg einen erfreulichen Trend: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 wurden lediglich sieben Automatensprengungen verzeichnet. Dies im Vergleich zu 28 Sprengungen im ersten Halbjahr 2024 stellt einen Rückgang von 75 Prozent dar, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Zu den jüngsten Vorfällen gehören Neuigkeiten aus Friolzheim, Walldürn, Graben-Neudorf und Stutensee, wo selbstgebauter Explosivstoff eingesetzt wurde. Von den sieben Sprengungen entkamen die Täter in fünf Fällen mit Geldbeständen von insgesamt etwa 400.000 Euro. Alarmierend bleibt jedoch, dass keine Festnahmen stattfanden.

Badische Geldautomaten hatten in der Vergangenheit einen unschönen Ruf. Baden-Württemberg galt lange als Hochburg für Sprengungen. Allein im Jahr 2023 wurden 42 Vorfälle verzeichnet, die Zahl stieg im Jahr darauf auf 43, die zum Teil auch gescheitert waren. Die Aufregung um diese Verbrechen hat einige neue Entwicklungen in der Sicherheitsbranche angestoßen. Laut Experten haben die Täter zunehmend auf feste Explosivstoffe umgeschwenkt, die eine höhere Zerstörungskraft besitzen als Gas.

Die Arenen der Automatensprengungen

Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass die Situation in den Nachbarländern nicht viel besser aussieht. In Deutschland wurden von Mai 2024 bis Januar 2025 über 80 Automatensprengungen erfasst. Besonders betroffen sind vor allem grenznahe und ländliche Regionen, wie die Analyse von Netz Trends zeigt. In Deutschland war man mit 50 verzeichneten Fällen an der Spitze, gefolgt von der Schweiz mit 18 und Österreich mit 12. In der Alpenrepublik konzentrierten sich die Vorfälle vor allem auf Wien, wo mithilfe von Silvesterböllern auf die Automaten losgegangen wurde.

Die Nähe zu Autobahnen und eine geringe Polizeipräsenz begünstigen die Flucht der Täter und ermöglichen eine strategische Planung für grenzüberschreitende Operationen. In der Schweiz wurden Geldautomaten, wie in Kreuzlingen, vorgängig besprengt, was nur wenige Kilometer von Deutschland entfernt liegt. Diese grenzüberschreitenden Verbrechen machen ein gutes Geschäft für die Kriminellen und zeigen, dass die Aufklärungsquote in diesen Ländern weiterhin am Boden liegt.

Neue Schutzmaßnahmen und Zusammenarbeit

Um der Bedrohung entgegenzuwirken, hat die baden-württembergische Polizei unter Innenminister Thomas Strobl ihre Bemühungen verstärkt. Es wird eng mit Kreditinstituten und Versicherungen zusammengearbeitet, um die Sicherheitsstandards für Geldautomaten zu erhöhen. Neue mechanische und elektronische Sicherungstechniken, darunter Einfärbe-Systeme und Vernebelungsanlagen, sind auf dem Vormarsch. Besonders das Vorschlagssystem für spezielle Klebesysteme soll helfen, Bargeld im Falle einer Explosion zu sichern.

Die Situation bleibt angespannt, und Geldautomaten werden zunehmend in separate Container verlagert, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Auch in der Nacht ist der Zugang zu vielen Bankvorräumen nicht mehr so leicht wie früher. Während die Verantwortlichen alles daran setzen, die Risiken zu minimieren, bleibt die Herausforderung, die Täter zu fassen, weiterhin groß. Die Nachverfolgung und Festnahme der kriminellen Banden, die hauptsächlich aus den Niederlanden stammen, ist eine der vorrangigen Aufgaben der Polizei in den kommenden Monaten.