Mannheim startet Pilotprojekt: Scan-Autos gegen Falschparker!

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Mannheim testet ab Q4 2025 Scan-Fahrzeuge zur automatisierten Parkraumüberwachung in der Neckarstadt. Ziel: Falschparker reduzieren.

Mannheim testet ab Q4 2025 Scan-Fahrzeuge zur automatisierten Parkraumüberwachung in der Neckarstadt. Ziel: Falschparker reduzieren.
Mannheim testet ab Q4 2025 Scan-Fahrzeuge zur automatisierten Parkraumüberwachung in der Neckarstadt. Ziel: Falschparker reduzieren.

Mannheim startet Pilotprojekt: Scan-Autos gegen Falschparker!

Mannheim geht einen spannenden Schritt in die digitale Zukunft: Die Stadt plant ein Pilotprojekt zur automatisierten Parkraumüberwachung mit sogenannten „Scan-Autos“. Diese Fahrzeuge, die mit Rundum-Kameras ausgestattet sind, sollen künftig helfen, Falschparker effizienter zu identifizieren. Start des Projekts wird noch in diesem Jahr angestrebt, die ersten Tests sind allerdings frühestens im vierten Quartal 2025 vorgesehen, wie FFH berichtet.

Das Pilotprojekt startet in der Neckarstadt, einem Gebiet von etwa vier Quadratkilometern, wo der Parkdruck besonders hoch ist. Hier werden die Scan-Fahrzeuge, die von Mitarbeitern des Ordnungsdienstes gesteuert werden, den Parkraum einfach während der Fahrt scannen. Ziel ist es, Falschparker an verbotenen Stellen, wie etwa vor Feuerwehrzufahrten oder in Halteverboten, aufzuspüren. „Wir wollen insbesondere die Sicherheit im ruhenden Verkehr erhöhen“, betont Bürgermeister Dr. Volker Proffen und sieht in der automatisierten Überwachung einen Schritt in die richtige Richtung.

Effiziente Parkraumkontrolle

Eine regelmäßige, manuelle Kontrolle von Falschparkern ist auf Dauer kaum machbar und oft auch zeitaufwendig. Die Scan-Autos versprechen, das Problem effizienter anzugehen. Sie erkennen Falschparker durch moderne Sensoren, machen Fotos und erfassen die Kennzeichen der falsch parkenden Autos. Die gesammelten Daten werden allerdings nur für Bußgeldverfahren genutzt und nach der Anwendung gelöscht, was dem Datenschutz Rechnung trägt. Mannheim24 berichtet, dass Verstöße zuvor manuell durch eine Clearingstelle überprüft werden, bevor es zu weiteren Konsequenzen kommt.

Das Projekt ist Teil einer größeren Strategie zur Bekämpfung von Falschparkern, die nicht nur Verkehrsbehinderungen verursachen, sondern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen – besonders für Radfahrer und Fußgänger. Die Herausforderung der zunehmenden Verkehrsdichte und des steigenden Fahrzeugbestands erfordert eine moderne Lösung. Daher hat sich Mannheim beim Verkehrsministerium Baden-Württemberg für das Pilotprojekt beworben und ist seit Ende letzten Jahres Teil eines Expertenkreises.

Landesweite Digitalisierung

Die Nutzung von Scan-Fahrzeugen zur automatisierten Parkraumkontrolle ist in Baden-Württemberg seit März 2025 gesetzlich erlaubt, basierend auf dem neuen Landesmobilitätsgesetz. Die Stadt Mannheim zieht hierbei auch auf die bisherigen Praxistests an der Universität Hohenheim in Stuttgart zurück. Hier wurde bereits getestet, wie effektiv die Technik funktioniert und wo Verbesserungspotenziale liegen, wie das Verkehrsministerium Baden-Württemberg berichtet.

Mit der Implementierung dieser Technologien zeigt Mannheim ein gutes Händchen für die Herausforderungen der modernen Stadtplanung und der Verkehrslenkung. Die Öffentlichkeit wird rechtzeitig über den Start des Pilotprojekts informiert, inklusive der notwendigen Beschilderungen, um Transparenz zu schaffen. Die Zukunft der Parkraumüberwachung in Mannheim könnte somit schon bald einen ganz neuen Anstrich erhalten.