Main-Tauber-Kreis: Vorreiter beim Schutz von Feldvögeln und Amphibien!

Main-Tauber-Kreis: Vorreiter beim Schutz von Feldvögeln und Amphibien!
Main-Tauber-Kreis, Deutschland - Im Main-Tauber-Kreis tut sich einiges, wenn es um den Schutz unserer geflügelten Freunde geht. Hier wird eine umfassende Artenschutzoffensive gestartet, die gleich drei zentrale Themen umfasst. Wie Main-Echo berichtet, stehen das Artenhilfsprogramm für vom Ausbau erneuerbarer Energien betroffene Arten, ein landesweites Feldvogelschutzprogramm (LFP) sowie ein Amphibienschutzprogramm (LAP) zur Sanierung und Neuanlage von Laichgewässern auf dem Plan.
Um diese ambitionierten Vorhaben zu realisieren, wurden im Main-Tauber-Kreis vier zusätzliche Stellen in der Naturschutzverwaltung geschaffen. Diese werden auf die vier Regierungsbezirke verteilt, um die Maßnahmen effektiv umzusetzen. Seit Dezember 2024 ist Ann-Kathrin Bröger (M.Sc. Biologie) die erste Ansprechpartnerin für die Detailplanung und Organisation im Bereich Feldvogelschutz. Ihre Erfahrungen aus der bayrischen Naturschutz- und Landwirtschaftsverwaltung bringen frischen Wind in die Region.
Das Ziel der Artenschutzoffensive
Ein zentrales Anliegen dieser Initiative ist die Kombination altbewährter Maßnahmen mit innovativen Ideen. Das Ziel ist klar: sowohl landwirtschaftliche Betriebe als auch der Artenschutz sollen von den Programmen profitieren. Dabei wird betont, dass oft kleinflächige, gut platzierte Fördermaßnahmen genügen, um große Wirkung zu erzielen.
Das landesweite Feldvogelschutzprogramm zielt konkret darauf ab, die Situation von bedrohten Feldvögeln wie der Feldlerche, dem Rebhuhn und dem Kiebitz zu verbessern. Hier zeigt sich ein gutes Händchen bei der Planung, um sowohl die Natur zu schützen als auch die Landwirtschaft nicht aus den Augen zu verlieren.
Nationale Unterstützung für den Artenschutz
Doch die Maßnahmen des Main-Tauber-Kreises stehen nicht allein da. Sie sind Teil des Nationalen Artenhilfsprogramms (nAHP), das Projekte zum Schutz von Arten und ihren Lebensräumen fördert. Laut Bundesamt für Naturschutz zielt das Programm auf die langfristige Verbesserung des Erhaltungszustands von Arten ab—insbesondere jener, die durch den Ausbau erneuerbarer Energien beeinflusst werden. Es wurde im Rahmen des Bundesnaturschutzgesetzes ins Leben gerufen und soll den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen.
Im Main-Tauber-Kreis wird also nicht nur der Artenschutz großgeschrieben, sondern auch der Schutz der Natur als ganzes. Man könnte sagen, die Region hat es sich auf die Fahnen geschrieben, als Vorreiter im Feldvogelschutz zu agieren. In dieser Kombination aus innovativen Konzepten und bewährten Praxisansätzen könnte man durchaus von einem guten Geschäft für Natur und Landwirtschaft sprechen.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen im Bereich Artenschutz weiter gestalten. Eines ist sicher: In der Region liegt etwas in der Luft—und das ist nicht nur der Gesang der Feldlerche.
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Ort | Main-Tauber-Kreis, Deutschland |
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