Trump mobilisiert Nationalgarde: Chaos in Los Angeles spitzt sich zu!

Trump mobilisiert Nationalgarde: Chaos in Los Angeles spitzt sich zu!
Los Angeles, Kalifornien, USA - Einige Wochen im Zeichen der Unruhe: In Los Angeles spitzt sich die Lage zu, nachdem der US-Präsident Donald Trump vor einer „brennenden Stadt“ gewarnt hat. Die Proteste, die gegen die Abschiebepolitik der Einwanderungsbehörde ICE gerichtet sind, betreffen zwar nur ein kleines Gebiet der Metropole, dennoch sind die Ausschreitungen nicht zu ignorieren. So betont der leitende Staatsanwalt Nathan Hochman, dass 99,9 Prozent der Bevölkerung von Los Angeles nicht an den Protesten teilnehmen. Am Mittwochmorgen hatten die Behörden bereits 203 Personen wegen unerlaubter Proteste und 17 wegen Verstöße gegen die Ausgangssperre festgenommen, wobei die Ausschreitungen zu einem Rückgang der Beteiligten führten. Laut Hochman gebe es von Tag zu Tag weniger Auseinandersetzungen. Trotzdem bleibt die politische Lage angespannt, wie ZVW berichtet.
Die Proteste selbst nahmen ihren Ursprung am Freitag, als Dutzende Migranten ohne gültige Papiere festgenommen wurden. Empörte Bürger verfolgten die Einsatzfahrzeuge der ICE und es kam zu direkten Angriffen auf deren Beamte. Schätzungen zufolge waren etwa 1.000 Personen an den gewaltsamen Protesten beteiligt, die mit Anzündungen und Steinwürfen gegen die Polizei einhergingen. Diese reagierte mit Tränengas und Gummigeschossen, während Bürgermeisterin Karen Bass und die lokale Polizei sich von diesen Razzien distanzierten und die bestehenden Ausschreitungen verurteilten, wie Tagesschau berichtete.
Militärpräsenz und Ausgangssperre
Damit nicht genug, hat Trump nun die Präsenz der Nationalgarde in Los Angeles drastisch erhöht. Ab Donnerstag werden 2.000 Soldaten stationiert, unterstützt von 700 Marineinfanteristen, die bereits auf Protesteinsätze vorbereitet waren. Diese Soldaten sollen, so die offizielle Perspektive, Bundesgebäude und ICE-Beamte schützen. Die Mobilisierung der Nationalgarde geschieht jedoch gegen den Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom, der Trump bereits scharf kritisierte und vor einer Eskalation warnte.
Um die Lage in den Griff zu bekommen, gilt für das Zentrum von Los Angeles erneut eine nächtliche Ausgangssperre, die um 20.00 Uhr in Kraft tritt. Während den Protesten am Wochenende wurden mindestens 56 weitere Festnahmen verzeichnet. Sicherheitskräfte berichten, dass sie mit Flaschen und Steinen beworfen wurden, was teils zu Vandalismus an Taxis und Polizeifahrzeugen führte. ZDF beschreibt die Situation als chaotisch und abermals erklärt Trump, dass er sehr entschlossen sei, die „Gesetzlosigkeit“ zu beenden.
Die politischen Spannungen
Die Auseinandersetzungen zwischen Trump und Newsom sind nicht neu. Beide Politiker teilen eine antagonistische Beziehung, die sich in einem ständigen Schlagabtausch äußert. Die US-Senatoren und zahlreiche Bürger äußern sich besorgt über die Mobilisierung der Nationalgarde, welche eine beispiellose Maßnahme in der US-Geschichte darstellt, und kritisieren den Präsidenten für seine Drohung, die Situation gewaltsam zu lösen. Angesichts der hohen Zahl an hispanischen Einwohnern in Los Angeles und der demokratischen Prägung der Stadt, ist die Reaktion der Bevölkerung verständlich.
Angesichts dieser angespannten Situation bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in Los Angeles entwickeln wird. Die kommenden Tage sind entscheidend, ob es zu einem weiteren Anstieg der Gewalt oder zu einer Deeskalation kommen wird und ob mehr Bürger sich aktiv an den Protesten beteiligen werden, während die Behörden versuchen, die Ordnung aufrechtzuerhalten.
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Ort | Los Angeles, Kalifornien, USA |
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